Budapest 1937, drei Brüder machen sich bereit für ein Studium, der antijüdische Numerus clausus in Ungarn treibt sie aus dem Land. Andras erhält ein Stipendium für Paris, den vibrierenden Mittelpunkt der Kunst- und Theaterwelt, wo er seiner grossen Liebe Claire begegnet. Als der Krieg ausbricht, treffen die Brüder sich in Budapest wieder – und fallen mitten hinein in Hunger, Verfolgung und Flucht. Ein umwerfendes, opulentes, hochdramatisches Familienepos – an dem Julie Orringer («Unter Wasser atmen»), die mit dem meisterhaften Roman Teile ihrer eigenen
Familiengeschichte rekonstruiert hat, acht Jahre geschrieben hat. Grandios!
Julie Orringer: Die unsichtbare Brücke. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2011, 816 Seiten, ca. 38 Franken