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Jeune & jolie: François Ozons neuer Film über ein junges Mädchen auf Abwegen

Kultur

Jeune & jolie: François Ozons neuer Film über ein junges Mädchen auf Abwegen

  • Redaktion: Frank Heer; Text: Mathias Heybrock; Foto: filmcoopi

«Jeune & jolie» ist ein intensives Drama über eine junge Frau, die sich prostituiert. Ohne ersichtlichen Grund.

François Ozon hat nichts dagegen, wenn man ihn einen Voyeur nennt. Für ihn ist das ohnehin nur ein anderes Wort für einen guten Regisseur. In seinem neuen Film beobachtet er ein junges Mädchen aus gutem Haus (Marine Vacth), das sich prostituiert – bis es auffliegt. Jetzt sucht man nach Antworten. Ein, zwei Ahnungen werden dabei formuliert. Doch letztlich kann die Heldin gar nicht so genau sagen, was sie trieb. Das auszuhalten, ist die Stärke dieses eleganten, facettenreichen Dramas, das die grosse Kunst beherrscht, auf taktvolle Weise genau hinzuschauen, statt alles totzuquatschen.

— Ab 10. 10.: «Jeune & jolie» von François Ozon, der in der grandiosen Schlussszene noch einen interessanten kleinen Part für Charlotte Rampling gefunden hat