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Gegen den Herbstblues: 5 Filme, die jetzt guttun könnten

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Gegen den Herbstblues: 5 Filme, die jetzt guttun könnten

Während das Wetter draussen sein Unwesen treibt, gibt es wenig Schöneres, als sich zu einem guten Film einzumummeln. Vier Kinoempfehlungen – und einen Stream – für alle, die gerade lieber in andere Welten eintauchen.

«Crossing»

Auch unter dem konservativ autoritären türkischen Präsidenten Erdoğan gibt es in Istanbul genug Platz für Lebensentwürfe, die ein klein wenig anders sind: Etwa jene Gruppe von trans Frauen, Strassenkindern und Exilanten aus Georgien, die sich in diesem wunderschönen, leise und behutsam inszenierten Drama von Levan Akin («And Then We Danced») zu einer Aussenseiterbande zusammenschliessen.

Jetzt im Kino

«Riverboom»

Ein junger, ängstlicher, am Leben zweifelnder Schweizer geht im Jahr 2002 zusammen mit zwei Kollegen auf die nicht immer ganz risikoarme Rundreise durch Afghanistan, trifft Warlords, Taliban und jede Menge ganz normale Menschen. Viele Jahre später montiert Journalist, Fotograf und Filmemacher Claude Baechtold seine Videoaufnahmen zu einem unglaublich unterhaltsamen, erkenntnisreichen Mix aus politischer Länderkunde und persönlichem Bildungsroman.

Jetzt im Kino

«The Substance»

Eine 50-Jährige (Demi Moore) erschafft sich durch eine illegale Substanz eine jüngere und sehr attraktive Version ihrer selbst (Margaret Qualley). Alle sieben Tage jedoch muss sie in den alten Körper zurück – sonst kommt es zu, nun, sagen wir: Nebenwirkungen. Der knallige Body Horror der französischen Regisseurin Coralie Fargeat ist auch eine grelle, genüsslich im Blut badende Satire auf Jugend- und Schönheitswahn.

Ab 19.9. im Kino

«Der Spatz im Kamin»

In diesem formvollendeten Drama von Ramon Zürcher («Das merkwürdige Kätzchen») ist Familie eigentlich nur ein anderes Wort für «passiv aggressiv»: Beim Geburtstagsfest verzichtet jedenfalls kaum eine:r auf den genüsslichen Austausch spitz abwertender Bemerkungen. Dass man alle Handelnden dennoch ins Herz schliesst, ist kein kleines Kunststück in diesem Ballett der Boshaftigkeiten – das schliesslich doch auch noch versöhnlich annähernde Schritte lernt.

Ab 19.9. im Kino

«Drei Töchter»

Ein klasse Kammerspiel über drei voneinander entfremdete (Halb-)Schwestern (super gespielt von Carrie Coon, Elizabeth Olsen und Natasha Lyonne), die gemeinsam die Sterbebegleitung ihres Vaters übernehmen – und dabei die Rollenbilder, die sie sich bislang gegenseitig zugeschrieben haben, allmählich überdenken. Gewitzt geschrieben und inszeniert von US-Regisseur Azazel Jacobs.

Ab 20.9. auf Netflix

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