Fünf Ermittlerinnen und Spannung pur!
- Text: Olivia Sasse; Foto: GettyImages
Eigentlich schaut Online-Praktikantin Olivia Sasse lieber Komödien oder Dramas als Krimiserien. Wenn die folgenden Ermittlerinnen über den Bildschirm flimmern, macht sie aber gerne eine Ausnahme.
Temperance «Bones» Brennan aus «Bones»
Temperance Brennan ist besser bekannt als Bones, die Knochenjägerin. Nein, sie macht kein Voodoo – sie ist eine forensische Anthropologin am Jeffersonian Institute, dort identifiziert sie Skelette aus dem Ersten Weltkrieg. Das ist in der Serie jedoch eher Nebensache, der Fokus liegt darauf, dass ihre Expertise oft vom FBI in Anspruch genommen wird, um Mordfälle aufzuklären. Genauer gesagt arbeitet sie mit dem Special Agent Seeley Booth, mit dem sie nicht nur eine Freundschaft, sondern später auch eine Liebesbeziehung eingeht. Bones ist mit Haut und Haar Wissenschaftlerin, pragmatisch, analytisch und versteht nicht allzu viel von der aktuellen Popkultur, was immer wieder zu lustigen Situationen führt. Ihr Partner Booth hingegen glaubt an Gott und vertraut auf sein Bauchgefühl – er komplementiert ihren Charakter wunderbar.
Rosa Diaz aus «Brooklyn Nine-Nine»
Wenn eine Frau richtig «Badass» ist, dann Rosa Diaz. Ich gebe zu, am Anfang der Serie hat sie mich ein wenig eingeschüchtert. Manchmal empfand ich sie auch als zu forsch, aber diese Frau kann dir den Arsch retten! Nach und nach zeigt sie in «Brookly Nine-Nine» auch ihre weicheren Seiten und irgendwann wuchs sie mir total ans Herz. Besonders toll: Nachdem sich die Schauspielerin Stephanie Beatriz im echten Leben als bisexuell geoutet hat, bekam auch ihre Rolle als Detective Diaz ein Outing – und eine Freundin!
Saga Norén aus «die Brücke»
Saga Norén kann gut mit Menschen – wenn sie tot sind. Bei Lebendigen hat sie da schon eher ihre Mühe. Wenn sie in einer Bar zu einem Drink eingeladen wird, ist die Chance gross, dass sie Nein sagt, aber ihr Gegenüber zum Sex einlädt. Ihre (manchmal schmerzhaft) direkte Art und fehlende Empathie lassen vermuten, dass die Polizistin am Asperger-Syndrom leidet. Ihre logische und strukturierte Art macht sie zu einer hervorragenden Ermittlerin bei der Kriminalpolizei von Malmö, die zusammen mit ihrem dänischen Partner Martin Rohde Mordfälle löst. Die Charaktere überzeugen mich mit ihrem Tiefgang, man muss beim Schauen aber mit der teilweise bedrückenden Stimmung einer dänisch-schwedischen Krimiserie klarkommen.
Debra Morgan aus «Dexter»
Wenn Ihr eigener Bruder ein Serienkiller wäre, würden Sie es dann wissen wollen? Debra Morgan ahnt jedenfalls nichts vom Doppelleben ihres Adoptivbruders Dexter. Er ist der Hauptcharakter der Serie, Spezialist für Blutspurenanalyse beim Miami-Metro Police Department, der nebenher böse Jungs umbringt. Debra arbeitet im gleichen Dezernat als Polizistin bei der Sitte, möchte aber gerne Lieutenant werden – diese Position hatte ihr Vater inne, als er starb. Sie fühlt sich oft ausgeschlossen, weil ihr Vater und Dexter eine so innige Beziehung zu haben schienen. Debra flucht gern und viel, hat lose Liebschaften mit Männern, die sie manchmal auch in Schwierigkeiten bringen. Sie gewinnt im Verlauf der Serie immer mehr an Selbstvertrauen und für Dexter wird es immer schwieriger, sein «Hobby» vor ihr zu verbergen.
Abigail «Abby» Sciuto aus «Navy CIS»
Nietenarmbänder, roter Lippenstift, schwarze Haare, die zu zwei Pferdeschwänzen hochgebunden sind: Abby war für mich immer das Herzstück von «Navy CIS». Sie arbeitet als Forensikerin im Labor des Naval Criminal Investigative Service, trinkt «Caf-Pow», hat ein Nilpferd-Kuscheltier und kennt sich unglaublich gut mit Computern, Bildbearbeitung und Ballistik aus. Sie ist lustig, hört laute Musik und imitiert gerne ihren Chef Gibbs (der dann meistens plötzlich hinter ihr steht). Abby war von Anfang an mit dabei im Team, verabschiedet sich aber Ende der fünfzehnten Staffel. Ihr Charakter ist nicht gestorben, deshalb wird darüber spekuliert, ob sie nochmals zurückkehren wird – ich hoffe es!