DIE SOIRÉE IST AUSVERKAUFT Warum die Liebe so kompliziert geworden ist – und sich trotzdem lohnt. Die annabelle-Soirée im «Park Hyatt Zürich» geht in die nächste Runde. Diesmal steht sie ganz im Zeichen der Liebe – ein ewiges Thema in digitalen Zeiten neu gedacht.
Jahrelang haben wir dafür gekämpft, dass Frauen und Männer ihre Liebe frei wählen, frei ausleben dürfen. Und wir haben erfolgreich gekämpft: Mittlerweile sind so ziemlich alle Tabus gebrochen. Wir dürfen single sein und single bleiben, heiraten oder in offenen Beziehungen leben. Männer dürfen Männer, Frauen dürfen Frauen lieben. Und sie dürfen dies zu zweit oder zu dritt oder im Rudel tun.
Wir dürfen uns verlieben und wieder entlieben – ein Leben lang. Wie es uns gefällt. Und ist unser Herz auch einmal gebrochen oder unser Sexleben eingeschlafen, ist guter Rat nicht mehr teuer, sondern jederzeit abrufbereit. Auch der Liebesmarkt ist demokratisiert, ja sogar gänzlich liberalisiert: Egal, wen oder was man sucht, im Internet findet jedes «Pfännli sis Deckeli», wie unsere Grossmütter zu sagen pflegten.
Also alles rosarot? Von wegen. Die Liebe ist und bleibt ein Mysterium – und die Beziehungspflege ein Knochenjob. Darüber wollen wir an unserer nächsten annabelle-Soirée reden – und erfahren, warum sie sich eben trotzdem lohnt, die Liebe.
Sichern Sie sich Ihr Ticket, geniessen Sie zur Begrüssung ein Glas Champagner und diskutieren Sie im Anschluss an den Talk bei einem feinen Apéro riche in den edlen Räumlichkeiten des «Park Hyatt Zürich» mit spannenden Gästen und mit annabelle-Redaktorinnen und -Redaktoren.
Auf dem Podium
Helene Aecherli
Ihre letzte Beziehung endete nach zehn Jahren in einem Desaster. Das zwang annabelle-Redaktorin Helene Aecherli (52) nicht nur dazu, von einer grossen Liebe, sondern auch vom Lebensentwurf als Mutter Abschied zu nehmen. Heute ist sie single.
Und findet: Sich über den Beziehungsstatus definieren? So was von 1990!
SIE SAGT:
«Wenn mich jemand ungläubig fragt, warum eine Frau wie ich noch single sei, antworte ich genauso ungläubig: Ich bin nicht single. Ich bin Tante, Tochter, Schwester, Freundin, Kollegin, Journalistin. Genügt das?»
Marco Fritsche
Seit zehn Jahren moderiert der gebürtige Appenzeller die TV-Sendung «Bauer, ledig, sucht …», was ihn zum «Kuppler der Nation» gemacht hat. Der 42-Jährige lebt in einer eingetragenen Partnerschaft und schwört auf das Zusammensein mit zwei Wohnungen.
ER SAGT:
«In der Liebe und im Krieg sind alle Mittel erlaubt. So das Sprichwort. Da eine Beziehung auch heute noch zur Nahkampfzone werden kann, habe ich längere Zeit gebraucht, um eine Form des Zusammenlebens zu finden, die befreit statt einengt und beflügelt statt lähmt. Dran bleiben lautet meine Devise.»
Livia Lea Maag
Die Mitbegründerin von Sensual Speed Dating und angehende sexologische Körpertherapeutin ist experimentierfreudig: Die 33-Jährige lebt mit ihrem Partner eine «offene Beziehung». Sie haben vereinbart, für einander die primären Partner und gleichzeitig offen für weitere Verbindungen zu sein.
SIE SAGT:
«Wenn einer von uns jemanden treffen möchte, sagt der andere zu 95 Prozent: ‹Easy, viel Spass!› Danach erzählen wir einander, wie das Date war, das Gespräch, der Sex – wir sind da beide sehr gwundrig.»
Peter Schneider
Der 61-jährige Psychoanalytiker gilt als Haussatiriker von Radio SRF 3 und ist bekannt für seine Kolumnen in «SonntagsZeitung» und «Tages-Anzeiger». Schneider ist Vater eines erwachsenen Sohnes und seit dreissig Jahren verheiratet. Seine Erkenntnisse übers Eheleben hat er in Gesprächen mit Autorin Barbara Lukesch im Buch «Peter Schneider, wie wird eine Ehe schön?» festhalten lassen.
ER SAGT:
«Zur Zeit erleben wir eine Veränderung des Konzepts Ehe. Und die zu betrachten ist spannender, als die Essenz einer glücklichen Ehe finden zu wollen.»
Moderation
Silvia Binggeli
Seit sechs Jahren ist Silvia Binggeli (46) Chefredaktorin von annabelle. Ihr Credo: ein Magazin zu machen, das gleichzeitig gesellschaftliche Phänomene analysiert, Probleme benennt, sich dabei aber den schönen Dingen des Lebens nicht verschliesst.
SIE SAGT: «Liebe ist ein Geschenk – aber keins, das sich von selbst eine Schleife umbindet. Man muss sich jeden Tag mindestens einmal neu für den Partner und für die Beziehung entscheiden. Das ist anstrengend und nervig. Aber auch spannender als rosa Wölkchen steigen zu lassen.»
Alle Informationen rund um die annabelle-Soirée finden Sie hier
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