Es ist März! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Was wir diesen Monat…

… streamen: Im März erscheinen gleich mehrere Serien und Filme, auf die ich mich sehr freue. Besonders gespannt bin ich auf «Phoenix Rising». Der zweiteilige HBO-Dokumentarfilm porträtiert die US-Schauspielerin und Aktivistin Evan Rachel Wood, die im vergangenen Jahr als eine von mehreren Frauen schwere Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Ex-Partner, den Musiker Marilyn Manson, erhob. Der Film beleuchtet Woods eigene Erfahrung und ihre Mission, anderen Opfern häuslicher Gewalt zu helfen. Der erste Teil des Films wird in den USA am 15. März bei HBO Max ausgestrahlt.

… bei Netflix schauen: Die Geschichte hinter der Netflix-Doku «Bad Vegan: Fame. Fraud. Fugitives.» ist bizarr: Sarma Melngailis war Besitzerin und Co-Gründerin des hippen Rohkost-Restaurants Pure Food and Wine in New York und galt einst als It-Girl der veganen Küche. Als sie ihren Ehemann kennenlernte, der ihr das Blaue vom Himmel versprach (etwa, dass er ihren geliebten Hund unsterblich machen könne), wurde der Gastro-Star zur Verbrecherin. Die True-Crime-Serie, die von Chris Smith («Tiger King» und «Fyre: The Greatest Party that Never Happened») produziert wurde, wird jetzt schon als nächster grosser Netflix-Hit gehypt. Zu sehen ist sie ab 16. März.

… ausserdem streamen: Wo wir gerade bei True Crime sind – nach dem «Tinder-Schwindler» oder «Inventing Anna» kommt mit «The Dropout» ein weiterer bekannter Fall auf den Bildschirm: Die Miniserie behandelt den Aufstieg und den sagenhaften Fall von Tech-Unternehmerin Elizabeth Holmes (gespielt von Amanda Seyfried) und ihrem Unternehmen Theranos. Der Trailer sieht schon mal vielversprechend aus. «The Dropout» ist in den USA ab 3. März zu sehen, bei uns ab 20. April auf Disney+.

… lesen: Die Stiftung Frauenhaus Zürich ist 40 Jahre alt geworden. Christina Caprez hat die Geschichte des Frauenhauses Zürich in ihrem Buch «Wann, wenn nicht jetzt» festgehalten. Die Buchvernissage findet am 8. März 2022 in der Buchhandlung im Volkshaus, Zürich statt. Wer die Stiftung Frauenhaus unterstützen will, findet hier das Spendenkonto. Oder man kann am 11. März die Veranstaltung «Bass und Benefiz» im Kauz in Zürich besuchen – hundert Prozent der Erlöse gehen an die Stiftung.

… im Museum bewundern: Ich liebe das Ausstellungsposter und freue mich schon sehr auf die Werke: Im Fotomuseum Winterthur ist bis am 29. Mai die Ausstellung «Orlando: Nach einem Roman von Virginia Woolf» zu sehen. Der Roman «Orlando» (1928) erzählt die Geschichte eines jungen adligen Menschen, der, ohne je zu altern, Jahrhunderte lang lebte und dabei auf mysteriöse Weise fähig war, das Geschlecht zu wechseln. Kuratiert wurde die Ausstellung im Fotomuseum von Schauspielerin Tilda Swinton, die 1992 in Sally Potters Adaption des Buches die Hauptrolle spielte. Zu sehen sind die Arbeiten elf Kunstschaffender, die sich mit den zentralen Themen des Romans, – Geschlechterfluidität oder der Perspektive endlosen Lebens – befassen. Mehr Infos findet ihr hier.

… shoppen: Für ein bisschen frischen Wind in den eigenen vier Wänden: Vom 12. bis 26. März zieht Kurato bei Jelmoli in Zürich ein. Im Pop-Up Store erwarten euch ausgewählte Vintage Möbel und Dekoration, zusätzlich beraten Interior-Expert:innen freitags und samstags bei Einrichtungsfragen und geben Tipps. Ein Muss für alle, die Secondhand-Unikate mögen!

… im Kino schauen: Seit ich vor Kurzem im Kino den Trailer zu «C’mon C’mon» sah, muss ich immer mal wieder an die melancholische Vorschau denken. In dem Drama spielt Joaquin Phoenix den Radiojournalisten Johnny. Er reist durch das Land und befragt Kinder, was sie über ihr Leben und die Welt denken. Als er sich plötzlich um seinen neunjährigen Neffen kümmern muss, ist alles anders – und Johnny findet sich in einer komplett anderen Rolle wieder. In der Deutschschweiz ist der Film von Regisseur Mike Mills («Beginners») ab 17. März im Kino zu sehen.

… hören: Unter dem Motto «Talent kennt kein Geschlecht» präsentiert die Orpheum Stiftung in Zusammenarbeit mit der Müller-Möhl Foundation in der Tonhalle Zürich ihr drittes Förderkonzert junger Künstler:innen. Am 2. März treten Pianistin Isata Kanneh-Mason und Trompeterin Lucienne Renaudin Vary, zwei von bisher 221 geförderten Künstler:innen der Stiftung, mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf. Am Pult steht an diesem Abend die aufstrebende italienische Dirigentin Speranza Scappucci. Mehr dazu könnt ihr hier lesen.

… essen: Die Kunsthaus Bar in Zürich macht gemeinsame Sache mit dem Restaurant Ooki: Am 3. März gibts zur Eröffnung von Yoko Onos Ausstellung im Kunsthaus japanische Snacks, Sake Cocktails und Musik.

… besuchen: Am 8. März, dem Weltfrauentag, findet im Kosmos in Zürich die Ausstellung «Uns reichts!» mit Podiumsgespräch statt. In der Ausstellung räumen sieben Betroffene mit den Mythen rund um Vergewaltigungen auf und erzählen ihre individuellen Geschichten. Im Rahmen der Vernissage gibt es eine Podiumsdiskussion, in der Betroffene, Therapeut:innen und medizinisches Personal diskutieren, was nach einer Vergewaltigung passiert und wie die Prozesse weniger traumatisch gestaltet werden können, damit mehr Betroffene ihr Schweigen brechen. Mehr Informationen zum Projekt findet ihr hier.

… erleben: Im Millers in Zürich ist vom 5. bis 16. März das Minitheater «Hannibal – Tanz auf dem Vulkan» zu sehen, ein «abenteuerlich-heiteres Familienstück über die Tücken des Zusammenlebens». Im Stück geht es um die beiden Erdferkel Lux und Lotti, die auf demselben Vulkan wohnen. Blöd, dass ihre Familien seit 111 Jahren fürchterlich miteinander verstritten sind – damals ist der Vulkan zum letzten Mal ausgebrochen. Das Stück ist für alle ab 5 Jahren geeignet, – ideal also für den nächsten Family-Ausflug mit Kids.

… kaufen: Vom 23. bis 26. März kommt der Bergamotte Pflanzen Pop Up Shop nach Zürich. In der Amboss Rampe finden Pflanzenfreund:innen eine grosse Auswahl an Zimmerpflanzen und passendem Zubehör, der Eintritt ist kostenlos.

… ansehen: Das Kasa Kaisin in Zürich spannt mit der Online Galerie The Artling zusammen: Ab 10. März belebt eine Ausstellung sechs Monate lang die Wände des Lokals. Die ausgestellten Werke der Künstlerin Giorgiana Theiler enthalten versteckte Botschaften, die man als Betrachter:in mit dem Kamerablitz des Smartphones entschlüsseln kann. Mehr Infos dazu findet ihr hier.