Es ist Juli! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Kino

«She’s everything. He’s just Ken.» Was freue ich mich auf den «Barbie»-Film von Greta Gerwig, der am 20. Juli endlich im Kino startet. Das Pink, die Bilder, der Humor, – die vielen Sneak Peaks, die wie Brotkrümel verstreut wurden, seit das Projekt startete, habe ich alle dankbar verschlungen. Und kann es nun kaum erwarten, nach dem vielversprechenden Trailer die ganze Geschichte zu sehen.

Filmnächte unter freiem Himmel sind für mich das ultimative Sommerglück. Dieses Jahr will ich endlich ins «Filmfluss»-Open-Air-Kino in der Zürcher Badi Unterer Letten. Jetzt muss ich mich nur noch für einen der 15 Filme entscheiden, die dort vom 12. bis 30. Juli gezeigt werden.

Event

Grossanlässe wie das Züri Fäscht sind nicht so meins (für Interessierte: Das Stadtfest findet vom 7. bis 9. Juli all over Zürich statt). Was ich aber umso mehr mag, sind cute Sommerevents abseits des Trubels wie den Openair Day Dance «Züri Fäscht OFF» am 7. und 8. Juli im Garten der Riithalle in Zürich.

Literatur

Im Rahmen des Literaturfestivals Zürich vom 10. bis 16. Juli inmitten des Alten Botanischen Gartens (generell grosse Empfehlung) findet am 13. Juli die Buchpremiere, Lesung und Debatte «Männlichkeiten heute» statt. Mit Gäst:innen aus Literatur, Radio und Fernsehen (mit dabei unter anderen: Sascha Rijkeboer, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Franziska Schutzbach) anlässlich der Buchpremiere von «Oh Boy» von Donat Blum und Valentin Moritz, einer Sammlung literarischer Texte zum Thema Männlichkeit:en.

Ich war noch nie im Strauhof in Zürich. Aktuell gibt es dafür aber mindestens zwei gute Gründe: Mit «Artistic Encounters» wird zurzeit der zweite Teil der dreiteiligen Ausstellungsreihe «litafrika» gezeigt (der nächste Teil kommt 2024), diesmal mit Fokus auf jüngere afrikanische Autor:innen und die von ihnen behandelten Themen (noch bis 3. September). Ausserdem: «Liv Strömquist – Fruits of Knowledge», ein Rundgang durch das Schaffen der schwedischen Comic-Künstlerin, die in ihren grossartigen feministischen Comics Gesellschaftskritik mit Humor verbindet (ebenfalls bis 3. September). Höchste Zeit also für mich, endlich hinzugehen.

Kunst

Zanele Muholi bezeichnet sich selbst als visuelle:r Aktivist:in und erzählt mit wunderschönen Schwarz-Weiss-Fotografien die Geschichten queerer Südafrikaner:innen. Muholi fordert damit das binäre Denken der Besucher:innen heraus. Das Kunstmuseum Luzern zeigt ab 8. Juli  bis 22. Oktober mit «Zanele Muholi» umfassend das Werk des:der südafrikanischen Künstler:in.

Musik

Das «Kulturfestival» im Innenhof des Kulturmuseums St. Gallen bietet vom 4. bis 22. Juli ganze 15 Konzerte par excellence – von Soul / Funk à la Adi Oasis über französischen Elektro à la Romane Santarelli bis Deutschpop à la Mine gibt es zahlreiche tolle Künstler:innen zu entdecken. Und geniessen.

Noch mehr Musik unter freiem Himmel gibts am «Openair Wollishofen» am 14. und 15. Juli im GZ Wollishofen in Zürich. Etwa mit Reggae von Naïma, Afro Beats von Pesa Bazz und Indie Pop von Yaëlzoë. Und dem Zürichsee als Kulisse. Also unbedingt vorbeischauen.

Etwas weiter weg, dafür umso illusterer präsentiert sich das «LongLake Festival» in Lugano vom 7. bis 23. Juli: Musikalische Vielfalt von 100 nationalen und internationalen Musiker:innen an schönster Lage an zwölf verschiedenen Schauplätzen mitten in Lugano.

Weitere Tipps aus der Redaktion

Das Projekt #zusammenfrauen des Gosteli-Archivs erzählt Erfolgsgeschichten nach, die Schweizer Frauen in Kollektiven erkämpft haben – von der Fristenlösung bis zur Ehe für alle. Der Fokus liegt also auf Gruppierungen und Allianzen, in denen sich Frauen seit Beginn der Frauenbewegung verbinden. Die inspirierenden Geschichten könnt ihr hier nachlesen. Oder ihr besucht das Gosteli-Archiv (gegründet von Frauenrechtlerin Marthe Gosteli) voller Zeitdokumente zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung.

Das «Weyo Mindful Mountain Festival» lädt vom 8. bis 9. Juli nach Leukerbad für ein Wochenende mit vielfältigem Programm zum Thema ganzheitliches Wohlbefinden. Unter anderem geht es um Achtsamkeit für Flora und Fauna in den Bergen, traditionelle Selbstversorgung gepaart mit veganer Ernährung und die Chancen, die das Leben in den Bergen auch jüngeren Menschen bietet.