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Es ist Februar! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Popkultur

Es ist Februar! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Welche Serie müsst ihr sehen, welchen Event besuchen, in welchem Restaurant essen? Monat für Monat gibt unser Team Kultur- und Veranstaltungstipps. Dieses Mal mit unserer stellvertretenden Chefredaktorin Kerstin Hasse, die sich dem Frühjahr schon ein grosses Stück näher fühlt.

Dieser Januar hatte gefühlt 100 Tage – oder kam das nur mir so vor? Jetzt ist endlich Februar und wenn wir diesen kurzen Monat mit schönen Sachen füllen, dann klopft vielleicht schon bald der Frühling an.

Was wir diesen Monat…

… bestaunen: Noch bis zum 22. Mai widmet die Fondation Beyeler in Riehen ein grosse Retrospektive Georgia O’Keeffe (1887-1986). Die Künstlerin gilt als eine der bedeutendsten Figuren der modernen amerikanischen Kunst – bekannt ist sie vor allem für ihre Landschaftsbilder und sinnlichen Blüten-Kunstwerke. «Man nimmt sich selten die Zeit, eine Blume wirklich zu sehen. Ich habe sie groß genug gemalt, damit andere sehen, was ich sehen würde», lautet ein Zitat von O’ Keeffe. Ich freue mich darauf, mir genügend Zeit für ihre Bilder zu nehmen.

… besuchen: Wer grad noch mehr Museen in der Schweiz entdecken möchte, sollte einen Besuch in der Sonderausstellung «Rêver en blanc» im Olympischen Museum in Lausanne einplanen. Die Ausstellung, die noch bis am 27. Februar dauert, bietet eine spannende Entdeckungsreise durch die Geschichte der Olympischen Winterspiele. Die Ausstellung zeigt nicht nur auf, wie tiefgreifend sich die Spiele im Laufe der Jahre verändert haben, sondern auch vor welche Herausforderungen sie heute im Hinblick auf Nachhaltigkeits- und Klimafragen stehen.

… ausserdem besuchen: Bis zum 2. Mai zeigt Hauser & Wirth eine Ausstellung über die Künstlerin Ida Applebroog. In «Right Up To Now» wird Applebroogs «radikale Selbstreflexion» hervorgehoben, heisst es im Ausstellungsbeschrieb. Das klingt vielversprechend, schliesslich ist die Amerikanerin bekannt für ihre schonungslose und kreative Verknüpfung von Themen wie Macht, Geschlecht, Politik und Sexualität. Einen Ausstellungsbesuch kann man hier buchen.

… im Kino anschauen: Die melancholische Beziehungskomödie «The Worst Person in the World» beschreibt in zwölf Kapiteln das Leben von Julie, einer Mittzwanzigerin, die sich gerade in einem Selbstfindungsprozess befindet. Der Film wurde soeben auf die Oscar-Shortlist gesetzt und Barack Obama zählt das Werk des norwegischen Regisseurs Joachim Trier sogar zu seinen Lieblingsfilmen des letzten Jahres. Der Trailer hat mich schon gepackt, ich kann kaum erwarten, den Film im Kino zu sehen.

… auf Netflix gucken: Wer es ein wenig banaler möchte – ich bin ja auch durchaus eine Freundin von gepflegtem Trash-TV – wird sich über die zweite Staffel der Netflix-Show «Love is Blind» freuen. Am 13. Februar ist es so weit! Wer wird die grosse Liebe finden? Wer wird vor dem Altar stehen gelassen? Und wer wird die neue Jessica?

… essen: Nicht wenige Leute in meinem Umfeld schwören darauf, dass der Action Burger der beste Burger von Zürich ist. Und dennoch hab ich es noch nicht geschafft, mir einen zu gönnen. Das muss ich bis Ende Februar unbedingt ändern – man weiss ja nicht, wann und wo die nächste Pop-up-Location des Gastroerfolgs eröffnen wird. Bis am 25. Februar gibt es die Burger im Restaurant Spät an der Lagerstrasse 119. (Take-Away only: Von Mittwoch bis Samstag von 11:30 Uhr bis 14 Uhr)

 

… lesen und besuchen: Gleich zwei schöne Literaturveranstaltungen finden im Kaufleuten in Zürich statt. Am 16. Februar ist die deutsche Autorin Ronja von Rönne mit ihrem tragikomischen Roman über Leben und Tod «Ende in Sicht» zu Gast. Und am 27. Februar feiert die Schweizer Autorin Simone Lappert die Vernissage ihres ersten Gedichtbands «längst fällige verwilderung». Die Spoken Poetry Performance wird mit Musik von Martina Berther begleitet.

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