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Es ist August! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Popkultur

Es ist August! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Welche Serie müsst ihr sehen, welchen Event besuchen, in welches Museum gehen? Monat für Monat gibt unser Team Kultur- und Veranstaltungstipps. Dieses Mal mit Redaktorin Marie Hettich.

Musik

Jahr für Jahr lande ich für drei, vier Konzerte auf dem Zürich Openair und bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie gesittet und top organisiert es auf einem Festival zugehen kann. Das mag nicht für alle immer das Richtige sein – ich persönlich freue ich mich schon drauf, am Abend mit dem ÖV gepflegt wieder nach Hause zu fahren und mich dann in mein eigenes Bett zu werfen. Dieses Jahr findet das Zürich Openair vom 23. bis 27. August statt. Zwei meiner Highlights: Tash Sultana (Donnerstag) und Benjamin Amaru (Samstag).

Film

Im Sommer 1969 fand in den USA neben dem Woodstock-Festival noch ein weiteres Festival statt, das umso mehr in die Geschichtsbücher hätte eingehen sollen: das Harlem Cultural Festival, von dem der 2021 erschienene Dokfilm «Summer of Soul» erzählt. Sechs Wochenenden lang zelebrierten Künstler:innen wie Stevie Wonder oder Mahalia Jackson afroamerikanische Musik. Für sein Kinodebüt wurde Ahmir Khalib Thompson, besser bekannt als Questlove von der Hip-Hop-Formation The Roots, dieses Jahr mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Das Xenix Openair-Kino zeigt den Film mit dem sehr, sehr vielversprechenden Trailer am 8. August.

Politik

Am 25. September entscheiden die Zürcher:innen darüber, ob in der Stadt drei Jahre lang das bedingungslose Grundeinkommen getestet werden soll. Das Thema ist spannend – ich persönlich bin unschlüssiger, je mehr ich darüber weiss. Gerade aus feministischer Sicht gibt es nämlich auch einige Einwände gegen die Idee, die an und für sich ja grossartig klingt. Alle, die das Thema ebenfalls interessant finden, können sich am 31. August um 19 Uhr in der Paulus Akademie weiterbilden. Dr. Dana Sindermann, Leiterin Fachbereich Wirtschafts- und Sozialethik, spricht mit Philosoph und Ökonom Philip Kovce, der zum bedingungslosen Grundeinkommen forscht.

 

 

 

 

Food

Wer sich so richtig was gönnen will: Das Restaurant Cattani im Kempinski Palace in den Engelberger Alpen tischt am 4. August alles auf, was der Wald hergibt. Erst gibts eine Masterclass-Weinprobe mit der Winzerin Valentina Andrei aus dem Wallis, dann ein Sechs-Gänge-Dinner (195 Franken pro Person). In unmittelbarer Nähe kocht das Restaurant Tuifelsstei mit handgeschnittenem Randen-Carpaccio garniert mit fermentiertem Gemüse ganz «unplugged» von Strom und Gas. Wer es besonders romantisch mag, kann sich bei einem Candlelight-Dinner im Panorama-Restaurant auf dem Titlis verwöhnen lassen. Wein und Sternenhimmel inklusive.

 

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Und noch mehr Food: Endlich hat Züri eine angemessene Auswahl an Gelaterias! Diesen Sommer kehre ich besonders gern im Eisladen ein (das Weisse-Schoggi-Cashew-Tonkabohnen-Glace macht mich fertig) – sowie im neu eröffneten Pop-up im Plaza. In der Glacéria werden die 100% veganen Glaces von Naminale verkauft. Nicht nur das ist special, sondern auch die verschiedenen Toppings, die es gibt, sowie die Glace-Sandwiches, die ich bei meinem nächsten Besuch definitiv probieren werde.

Wasser

Seit fast zehn Jahren bin ich in der Schweiz und noch kein einziges Mal habe ich es geschafft, mich zum legendären Limmatschwimmen anzumelden. Vielleicht klappts ja dieses Jahr – die Plätze sind sehr begehrt. Am 20. August (Ersatzdatum 27. August) werden sich nach und nach 4500 (!) Schwimmer:innen zwei Kilometer vom Frauenbad Stadthausquai bis zum Flussbad Oberer Letten treiben lassen. Der Vorverkauf beginnt drei Tage vor dem Event. Hier steht alles, was ihr sonst noch wissen müsst.

Kunst

«Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau …»: So heisst die Sonderausstellung, kuratiert von der Kulturwissen­schaftlerin Elisabeth Bronfen, im Aargauer Kunsthaus. Ab dem 27. August 2022 bis zum 8. Januar 2023 wird hier ein Querschnitt des Schaffens unterschiedlicher Künstlerinnen in der Schweiz gezeigt – und das Verhältnis von visueller Kunst und sexueller Differenz in den 70ern bis zu den 90ern beleuchtet.

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