Die Tochter, die Mutter, die Vergangenheit – und ein Urlaub, «alles inklusive», der so vieles wieder richten soll: In Torremolinos hat Tochter Apple für ihre Mutter gebucht, die ist jetzt über sechzig und nicht mehr das Hippiegirl, das sie früher war, als sie mit ihrer kleinen Apple die Sommer dort am Strand verbrachte. Die Mutter hatte damals in Torremolinos eine Affäre mit einem verheirateten Mann, dessen Frau schnitt sich vor Kummer im Pool die Adern auf und starb – ihr kleiner Sohn hat sie da gefunden. Dreissig Jahre sind seither vergangen, jetzt treffen die vom Leben Gebeutelten unter spanischer Sonne wieder aufeinander. Ein bittersüsser Sommerroman, voller Witz, Tragik und hinterhältiger Poesie.
Doris Dörrie: Alles inklusive. Diogenes-Verlag, Zürich 2011, 256 Seiten, ca. 37 Fr.
