Neues von Kreativ-Rocker Jack White: Mit seiner Supergruppe The Dead Weather frönt er einem tosenden Bluesrock.
Jack White (White Stripes) liebt den Tanz auf verschiedenen Hochzeiten. Der umtriebige US-Rockgenius hat drei Bands und ein Studioprojekt mit Rap-Mogul Jay-Z am Laufen. Er ist die treibende Kraft hinter dem Comeback der Rockabilly-Legende Wanda Jackson, gibt DVD-Rockumentarys heraus und werkelt an einem Soloalbum. Alles gleichzeitig und immer auf hohem künstlerischem Niveau. Der jüngste Kreativschub des Workaholics galt seiner Supergroup The Dead Weather, die er vor Jahresfrist mit Musikern von Queens of the Stone Age und The Kills aus der Taufe gehoben hat. Auf dem zweiten Album «Sea of Cowards» steht das Quartett mit einem Bein in der Hippiezeit, mit dem andern im Indierock der Gegenwart. Aus verzerrten Gitarren, verfremdeten Gesangsstimmen und elektronischen Soundeffekten formt die Band einen tosenden Urbanblues, der immer knapp am Hardrock vorbeischrammt. Retro tief aus den Siebzigern und doch auf der Höhe der Zeit.
The Dead Weather: Sea of Cowards (Warner)