Zwei Männer, ein Auto, die Liebe und der Tod – das sind die Zutaten für diesen herrlich schrägen Roadtrip.
«Ja, wir gingen uns auf die Nerven. Und nicht nur dann und wann, sondern ständig. Und das jetzt schon, wo Amelie erst vier war und die Wohnung frisch gekauft.» Schlechte Aussichten für ein harmonisches Zusammen-alt-Werden für Sara und Ansger, für den es ohnehin nicht eben gut läuft: Job weg, in der Folge Biere ab zwölf Uhr mittags plus Schinkenmayosalat, in der Folge langsames Verfetten. Bis Ansger als Pfleger für den todkranken Rollstuhlfahrer Waldemar anheuert, mit dem er sich überraschend gut versteht. Waldemar überredet Ansger, mit ihm von Dänemark nach Marokko zu fahren, denn dort soll es einen Wunderheiler geben, der noch jeden Kranken den Klauen des Todes entrissen hat. Ansger lässt sich überreden – was hält ihn schon daheim? Schräg, zynisch, liebevoll: ein Roman über zwei Männer, ein Auto, die Liebe und den Tod.
— Kristian Bang Foss: Der Tod fährt Audi. Verlag Carl’s Books, München 2014, 224 Seiten, ca. 23 Franken