Seit 2009 stellt annabelle in jeder Ausgabe ein Album vor, das in keiner Plattensammlung fehlen sollte. Diesmal: The Beatles’ Album «Revolver».
«Revolver» bedeutete eine Zäsur in der Karriere der Fab Four. Kurz nach der Veröffentlichung verabschiedeten sich die Beatles für immer von der Bühne, und Lennon und McCartney schrieben keine Songs mehr gemeinsam. Allen Querelen zum Trotz stand das Quartett im Zenit seines kreativen Schaffens. Neben dem üppig orchestrierten Klagelied «Eleanor Rigby» über die Tragik der Vereinsamung kreisen die meisten der 14 Songs um Drogenerfahrungen. George Harrison setzt mit einem wütenden Pamphlet gegen Steuereintreiberei («Taxman») einen fetzigen Akzent. John Lennon dagegen läutet im halluzinierenden «Tomorrow Never Knows» die psychedelische Epoche der Rockmusik ein.