Literatur & Musik
annasommer-Playlist: 46 Lieblingssongs der Redaktion
- Text: annabelle
- Bild: Stocksy
Für sorglose Tage an der Sonne und melancholische Momente gleichermassen: Hier kommt der Sommer-Soundtrack der annabelle-Redaktion mit unseren liebsten Songs für warme Tage.
Sitze ich auf dem Liegedeck der Frauenbadi oder tingle in die nächste Gelateria, höre ich gerade luftig-leichte Songs wie «Don’t you think it’d be nice?» von Papooz oder «Fall In Love With Me» von Iggy Pop. Melancholischer wirds, wenn das goldene Sommerabendlicht alles irgendwie in eine bittersüsse Schicht Melancholie tunkt. Ein klassischer Fall von Summertime Sadness – gut, dass es auch für diese Stimmung ausgezeichnete Soundtracks gibt. Zum Beispiel «There Is Something on Your Mind» von Big Jay McNeely, «Any Way» von L’Impératrice feat. Maggie Rogers oder ein All-Time-Favorit, «Wicked Game» von Chris Isaak. – Co-Leiterin Digital Vanja Kadic
«Don’t you think it’d be nice?» – Papooz
«Fall In Love With Me» – Iggy Pop
«There Is Something on Your Mind» – Big Jay McNeely
«Any Way» – L’Impératrice feat. Maggie Rogers
«Matador» – Luvcat
«Time» – Olivia Dean
«Wicked Game» – Chris Isaak
«Bowlly Goes Dancing Drunk into the Future» – Loving
Sobald es laue Abende erlauben, macht mich nur wenig glücklicher als mit einer Dose Bier oder einem Glacé – noch besser: mit beidem – auf einer Wiese liegend in Tagträumen zu schwelgen, bis die Sonne untergeht. Aktuell etwa mit Nilüfer Yanyas «Like I Say (I runaway)» oder mehr oder minder allem aus «The Universe is Black», dem fulminanten zweiten Album der Basler Band Malummí, im Ohr. Oder – weil für mich zu einem denkwürdigen Sommer unbedingt auch schwitzige Tanzflächen gehören: der bassgetriebene DIY-Sound der New Yorker Hip-Hop-Pionier:innen ESG, süffige Funk-Schwaden von Cymande und das Fugees-Album «The Score», das mich immer wieder in erste Outdoor-Nächte als Teenie zurückwirft. – Kulturredaktorin ad interim Melanie Biedermann
«Bones» – Malummí
«Like I Say (I runaway)» – Nilüfer Yanya
«Spill The Wine» – WAR
«Dance» – ESG
«Dove» – Cymande
«Fu-Gee-La» – Fugees
«La Bomba» – Los Bitchos
«Diamond» – Worries and other Plants
Sommer bedeutet für mich stets ALL THE FEELINGS: Wenn ich zurück zu meinen Eltern fahre und den Geruch von Land und Feldern in der Sonne rieche, fühle ich mich melancholisch wie Chappell Roan in «California». In der Stadt hingegen schwebe ich zwischen Grössenwahnsinn («You look like Clara Bow»), romantisch-kühnem Abenteuerwillen («Sag Bescheid, wenn er dein Ex ist») und grenzenloser Anschmiegsamkeit («Du hast das schönste Lied verdient»). – Reportage-Volontärin Darja Keller
«California» – Chappell Roan
«Clara Bow» – Taylor Swift
«Lesbisch» – Ebow
«Risk» – Gracie Abrams
«Für Änni» – Lara Hulo
Im Sommer schwanke ich immer zwischen sonnengetränkter Lethargie an faulen, terminfreien Baditagen («Fireflies» von Devendra Banhart passt da super, oder «Miss Summer» von Odie) und Tanzfreude, abends, wenns kühler wird. Und immer wieder: Sommerendpanik, auch schon im Juli, wenn er eben kaum losgegangen ist, der Sommer (dann passt «Stay High» von Brittany Howard – und immer und immer wieder «Float» von Janelle Monáe). – Redaktorin Sandra Brun
«Miss Summer» – Odie
«Florida!!!» – Taylor Swift( feat. Florence + The Machine)
«Stay High» – Brittany Howard
«Run It Back» – Still Woozy
«Little Bird» – Annie Lennox
«Fireflies» – Devendra Banhart
«Float» – Janelle Monáe (feat. Seun Kuti & Egypt 80)
«Be Careful With Me» – Omar Apollo
Achtung: Das ist keine heiter dahinplätschernde Zusammenstellung an cuten Songs. Da strahlt im Hintergrund keine debil lächelnde Sonne, da spriessen keine pastellfarbenen Blumen, sondern da pumpt das Blut. Ich führe euch da mal eben kurz durch: Es geht sommerlich harmlos mit Cro los. Wer «Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick oder muss ich noch mal reinkommen?» fragt, gehört eigentlich gecancelt, aber Cro kriegt sowohl den Schlüssel zu meiner Wohnungstür als auch zu meinem Herzen.
Der darf alles, ebenso wie Shirin David. Die macht einen zu der Frau, die man diesen Sommer (und sowieso immer) sein will. Die richtige Message sendet auch Trettman mit der Zeile «Kill’ nicht meinen Vibe, kill’ das Glas». Zu RIN kann man – ja man muss – wunderbar twerken und die finale Mood-Eskalation tritt dann ein, wenn Yung Hurn zu Nineties-Kindertechno jammert, dass er die letzte Nase Koks will. Das ist schwachsinnig im wahrsten Sinne des Wortes, aber exakt das will man doch werden, wenn man den ganzen Tag bratend in der Badi döst oder über Gartenparties tanzt. – Redaktorin Linda Leitner
«Dein Song» – Cro
«Ich darf das» – Shirin David
«Nur noch einen» –Trettmann feat. Joey Bargeld & Haiyti
«Avirex» – RIN
«Eine Nase» – Yung Hurn