Edward liebte die Polarnacht, fast mehr noch als seine Frau Emily, die er kurz nach der Hochzeit verliess, um den Nordpol zu finden. Er kehrte niemals zurück. Generationen später versucht die melancholische Julia, die Familienhistorie anhand von Edwards alten Tagebüchern aufzuarbeiten. «Ruhepol» ist die herzzerreissende Geschichte zweier Lieben: einer nie gelebten, da sich das Eis vor hundert Jahren zwischen Edward und Emily geschoben hatte. Und derjenigen von Julia und ihrem Mann Simon, in der jeder auf seiner eigenen Scholle dahinzutreiben scheint.
Amy Sackville: Ruhepol. Luchterhand-Verlag, München 2012, 352 S., ca. 30 Fr.