Als Clanchefin einer vier Generationen umfassenden libanesischen Auswandererfamilie in L. A. weiss Fatima Abdullah, was Rudelorganisation ist. Jetzt ist sie alt und bereit zu sterben – doch noch sind nicht alle Sippenmitglieder ordnungsgemäss verstaut: Ihr Enkel, leider schwul, muss verheiratet werden, ebenso die schwangere 17-jährige Urenkelin. Surreal, fröhlich – und so nah dran am Familiending, dass es fast schmerzt.
Alia Yunis: Feigen in Detroit. Aufbau-Verlag, Berlin 2010, 472 Seiten, ca. 30 Franken