Joni Mitchell hat nach «Blue» noch erfolgreichere und ehrgeizigere Alben eingespielt – ein besseres aber nie mehr. Mit minimaler Begleitung, darunter Stephen Stills und James Taylor, beschwor die kanadische Nachtigall einen fesselnden Songzyklus über Liebe und Verlust herauf. Über wunderbar schlichten Folkmelodien schwingt sich ihre kristallklare Vieroktavenstimme in einsame Höhen. Da ist kein Ballast, der ihre Botschaften erdrückt. Nur seelentiefe Popmusik, die einem das Herz öffnet.