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Tschechische Republik: Hohe Qualität und moderate Preise

Kinderwunsch

Tschechische Republik: Hohe Qualität und moderate Preise

  • Text: Anastasia Sorvacheva; Bild: Shutterstock

Die Tschechische Republik mit ihren knapp 11 Millionen Einwohnern ist bekannt für ihr fortschrittliches Gesundheitssystem und ist eine beliebte Destination für Fruchtbarkeitsbehandlungen. Es gibt etwas mehr als 40 Reproduktionskliniken im Land, welche sich mehrheitlich auf die Städte Prag, Brno (Brünn) und Plzeň (Pilsen) verteilen.

Die Fortpflanzungs-Gesetzgebung der Tschechischen Republik ist eine der liberaleren in Europa, kennt aber auch Einschränkungen. Beispielsweise liegt das Maximalalter für Patientinnen bei 49 Jahren und die Geschlechtsauswahl des Wunschbabys ist grundsätzlich nicht gestattet. In der Tschechischen Republik stehen die assistierten Reproduktionstechniken zudem nur heterosexuellen Paaren zur Verfügung. 

Eizellen-, Sperma- und Embryonenspenden sind erlaubt, die Spender bleiben aber gesetzlich gefordert anonym. Die Ähnlichkeit des Wunschkindes mit den Eltern, kann anhand der anonymisierten Spenderangaben von Blutgruppe, Grösse, Gewicht, Augen- und Haarfarbe, Hautton etc. erreicht werden. Einige Kliniken verwenden auch Gesichtserkennungssoftware, um die bestmögliche Übereinstimmung mit den künftigen Eltern zu gewährleisten. 

Paare, die am Ende ihrer Behandlung überzählige Embryonen haben, können ihre Embryonen, statt zu vernichten – ebenfalls anonym – spenden. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Kliniken die Aufzeichnungen der Behandlungen (einschliesslich personenbezogener Daten des Spenders und der Patienten) bis zu 30 Jahre lang aufbewahren müssen, um die gesundheitliche Sicherheit sowohl für den Empfänger als auch für den Spender zu gewährleisten. Die Kryokonservierung von Eizellen (Social und Medical Freezing) sowie ICSI, PGS, PGD sind ebenfalls gesetzlich zulässig. Das Social und Medical Freezing steht auch Single Frauen zur Verfügung.

Die Tschechische Republik ist ein begehrtes Reiseziel und hat viel Erfahrung mit ausländischen Gästen und den unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen. Viele Tschechen sprechen Englisch und durch die geschichtliche und geografische Nähe zu Österreich und Deutschland war die deutsche Sprache immer schon sehr präsent. 

Fragen an die Kinderwunsch Spezialisten

Wir haben beim Leitungsteam (Dr. Tomas Cepelak, Dr. Nicole Wagner, Dr. Tomas Frgala, Mgr. Helena Nohelova, Mgr. Helena Nohelova, Mgr. Michaela Silhava) der beiden Unica Kliniken in Prag und Brno nachgefragt.

Wie ist die Geschichte der assistierten Reproduktion in der Tschechischen Republik?

Dr. Tomas Cepelak: Die Geschichte der IVF in unserem Land beginnt bereits1982 im Universitätsklinikum in Brno (Brünn), wo das erste tschechische IVF-Baby geboren wurde. Die lange Tradition der medizinischen Ausbildung im Allgemeinen reicht jedoch bis ins Jahr 1348 zurück, als die elftälteste medizinische Fakultät der Welt gegründet wurde. Die erste Unica-Klinik wurde 1991 in Brno gegründet und war die erste eigenständige Klinik in der Tschechischen Republik, die sich auf IVF konzentrierte. Vor dieser Zeit hatten nur Fakultätskrankenhäuser IVF Behandlungen angeboten. Nach 1982 haben sich schnell andere Techniken der assistierten Reproduktion wie beispielsweise die Eizellspende entwickelt. Hochwertige medizinische Versorgung und eine Gesetzgebung, die das Praktizieren von vielen Reproduktionstechniken erlaubt, haben die Tschechische Republik zu einem der wichtigsten europäischen Ziele für Fruchtbarkeitsbehandlungen gemacht.

Welche Behandlungsmethoden sind generell sehr gefragt?

Dr. Nicole Wagner: Da die tschechische Gesetzgebung Eizellspendenbehandlungen früher als in anderen europäischen Ländern erlaubte, konnten die Kliniken im Laufe der Jahre fortschrittliche Eizellspendenprogramme zu entwickeln. Das Wissen über diese Reproduktionsmethode verbreitete sich im ganzen Land und viele junge Frauen beschlossen, anderen Frauen zu helfen und Eizellen zu spenden. 2003 wurde bei Unica das erste tschechische Eizellspendenprogramm eingerichtet. Dank der großen Bereitschaft von Spenderinnen gibt es auch keine Wartelisten und eine Behandlung kann umgehend beginnen. Das ist wichtig, da die Zeit ein wichtiger Faktor ist. Paare haben die Möglichkeit, anhand von Merkmalen wie Größe, Augenfarbe und Blutgruppe, sowie Interessen und Hobbys der anonymen Spenderinnen zu wählen. Aber auch IVF mit eigenen Fortpflanzungszellen ist in der Tschechischen Republik aufgrund hoher Qualitätsstandards und gut entwickelter embryologischer und medizinischer Erfahrungen sehr gefragt.

Gibt es in naher Zukunft mögliche Änderungen im tschechischen Reproduktionsgesetz?

Dr. Tomas Frgala: Die Entwicklung schreitet rasch vorwärts und man kann nicht ausschliessen, dass einige Vorschriften in Zukunft aktualisiert werden. Zum momentanen Zeitpunkt gibt es allerdings keine Anzeichen auf baldige Änderungen. Die wichtigsten Gesetze zur Regelung von ART in der Tschechischen Republik sind 72/2011 Sb. Gesetz über Gesundheitsdienstleistungen, 373/2011 Sb. Gesetz über spezifische Gesundheitsdienstleistungen, 296/2008 Sb. Gesetz über menschliches Gewebe und Zellen und 422/2008 Sb. weitere Anforderungen, um die Qualität und Sicherheit von menschlichem Gewebe und menschlichen Zellen für den menschlichen Gebrauch zu gewährleisten.
Darüber hinaus ist die Behandlung nur für heterosexuelle Paare zulässig. Geschlechtsauswahl ist nicht erlaubt; Die Spende von Eizellen muss freiwillig, anonym und nicht finanziell motiviert sein. Das Alter einer Frau zum Zeitpunkt des Embryotransfer darf 48 Jahre + 364 Tage nicht überschreiten.

Wie viele Menschen werden jährlich in der Tschechischen Republik behandelt und wie viele davon sind ausländische Reproduktionskunden?

Mgr. Helena Nohelova: Die Tschechische Republik bietet einen hohen Qualitätsstandard und hohe Erfolgsquoten zu niedrigeren Preisen als in anderen Ländern. Aus diesem Grund wurde es für viele Kinderwünschende zu einem beliebten Reiseziel. Die Zahl der Patienten ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Daten von 2017 zeigen, dass in der Tschechischen Republik etwa 15.000 IVF-Zyklen und etwa 6.000 Eizellspendezyklen durchgeführt wurden. Über 26% dieser IVF-Patienten und über 86% der Eizellspendenpatienten kamen aus dem Ausland. Unsere Prognosen bei Unica gehen von einem weiteren Anstieg in den nächsten Jahren aus. Da ein grosser Teil der Patienten aus dem Ausland kommt, haben sich tschechische Kliniken längst auf die Behandlung und Bedürfnisse ausländischer Paare spezialisiert – medizinisch, sprachlich und kulturell.

Aus welchen Herkunftsländern kommen diese Kunden mehrheitlich? Und mit welchem Beziehungsstatus?

Dr. Tomas Frgala: Die Mehrheit der Kunden kommt aus anderen europäischen Ländern. Viele von ihnen aus Deutschland oder Österreich. Dies liegt hauptsächlich daran, dass diese Länder sehr nahe an der Tschechischen Republik liegen und Patienten es möglicherweise bequem finden, mit dem Auto zu reisen. Außerdem haben tschechische Spender körperliche Merkmale, die den deutschen ähnlich sind.
Aber auch englische, französische und italienische Patienten reisen häufig zur IVF-Behandlung in die Tschechische Republik. Zudem kommen einige Patienten auch aus Osteuropa, den USA oder Kanada. Die tschechische Gesetzgebung erlaubt Fertilitätsbehandlungen nur für heterosexuelle Paare, allerdings ist eine Ehe zwischen den Partnern nicht erforderlich.

Wie viele Kinderwünschende kommen aus der Schweiz und was sind ihre häufigsten Behandlungsmethoden?

Mgr. Helena Nohelova: Daten auf Länderebene über die Verteilung ausländischer Patienten auf die verschiedenen Länder sind leider nicht verfügbar. Unsere eigenen Statistiken zeigen aber beispielsweise, dass etwa 5% der Patienten in den beiden Unica-Kliniken aus der Schweiz stammen.

Was sind die wichtigsten Vorteile, wenn man die Behandlung in der Tschechischen Republik macht?

Mgr. Michaela Silhava: Die Tschechische Republik bietet erstklassige Behandlungen zu erschwinglichen Preisen. Die tschechischen Kliniken sind seit vielen Jahren auf diesem Gebiet tätig und haben die fortschrittlichsten Techniken entwickelt. Sie sind immer auf dem neuesten Stand der Technik und der Forschung. Zum Beispiel gehört Unica zu den Gründern der IFA (International Fertility Alliance), einer Organisation, die internationale IVF-Führungskräfte zusammenbringen will, um den Erfolg von Fruchtbarkeitsbehandlungen durch die Entwicklung von klaren Richtlinien zu steigern. Diese Qualität, modernste Technologie und erfahrenes medizinisches Personal sind zu Preisen erhältlich, die unter dem europäischen Durchschnitt liegen.

Partner Content: Dieser Artikel wurde von kinderwunschinfo.ch publiziert