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Was ihr über Zahnbleaching wissen müsst

Beauty

Was ihr über Zahnbleaching wissen müsst

Gesund sollen sie sein, aber bitte auch ebenmässig und weiss: Schöne Zähne sind in aller Munde. Die Zahnästhetik boomt, es wird aufgehellt, begradigt und restauriert. Wir zeigen euch die Behandlungen der Stunde. Heute: Bleaching.

Eine Schönheitsoperation ist für viele nach wie vor ein Tabu, aber sich die Zähne richten zu lassen, ist keineswegs schambehaftet, sondern Teil der persönlichen Gesundheitsvorsorge. Heute geht man nicht mehr allein aus medizinischen Gründen in die Zahnarztpraxis. Man geht, weil man endlich auch gerade, weisse Zähne haben will.

Doch am Ende geht es immer um ein aufregendes Lachen in einem interessanten Gesicht. Ihr lasst eure prachtvollen, vorstehenden Schneidezähne dort, wo sie sind, und malt euch die Lippen leuchtend rot, wenn ihr in den Kampf zieht? Wunderbar. Ihr habt mit achtzig Lust auf ein Mega-Bleaching, weil ihr findet, eurem Gesicht täte jetzt ein Strahlen gut, das so hell ist wie ein Diamant? Auch wunderbar. Ihr habt die Wahl:

Bleaching: Wie hell darf es sein?

Die Amerikaner:innen, also jene, die etwas auf ihre Zähne geben, tragen seit den Sechzigerjahren ein blendend weisses Gebiss zur Schau. Auch bei uns werden die Zähne zusehends heller.

Noch vor zehn Jahren gingen hiesige Zahnärzt:innen in ihrer Farbskala selten tiefer als A2. Das entspricht einem schönen, elfenbeinfarbenen Zahn. Unterdessen gehört A1 zum Standardrepertoire. Darunter geht in der Schweiz niemand. Das sollen nur mondäne Russ:innen tun. «Russian Snow White» nennt sich dieses Weiss, das an Küchenplättli erinnert.

Hierzulande gilt: Der Farbton der Zähne soll zum Teint, zum Gesamtbild passen und natürlich wirken. Die anderen sollen nicht sehen, dass nachgeholfen wurde. Durch das Bleaching lässt sich nur der Schmelz aufhellen. Ist er nicht dick genug, schimmert das gelbe Zahnbein, das Dentin, durch. In diesem Fall führen nur keramische Veneers zum begehrten Weiss.

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In-office-Bleaching

Die Zahnärztin oder der Zahnarzt trägt 25-prozeniges Carbamidperoxid auf, eine UV-Lampe aktiviert die Zahnaufhellung. Die Lichtwellen bewirken, dass die im Zahnschmelz eingelagerten Farbpigmente schneller aufgehellt werden. Die Behandlung dauert 45 bis 60 Minuten.

Vorteil

Bleichen in der Praxis liefert schnellere Ergebnisse als das Home-Bleaching. Denn die Konzentration des Bleichmittels ist höher, was die Behandlungszeit verkürzt. Ausserdem werden freiliegende Zahnhälse und empfindliches Zahnfleisch abgedeckt und sind somit geschützt.

Nachteil

Dadurch, dass der Mund länger offen ist, kann eine vorübergehende Kalt-Warm-Empfindlichkeit der Zähne auftreten.

Nachhaltigkeit

Wenn nicht übermässig Schwarztee, Kaffee und Rotwein getrunken wird, hält das Bleaching (In-office und Home) zwei bis drei Jahre.

Kosten

Zirka 550 Fr.

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Home-Bleaching

Der Zahnarzt oder die Zahnärztin fertigt eine individuelle Bleichschiene an. In diese füllt man das Bleichmittel hinein (10- bis 16-prozentiges Carbamidperoxid) und trägt sie drei Stunden lang. Nach 48 Stunden Pause wiederholt man das Prozedere, insgesamt etwa sechs Mal. In dieser Zeit verzichtet man auf Kaffee, Tee, Rotwein, Nikotin, säurehaltiges Obst und Fruchtsäfte, um die aufhellende Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Nach jedem Bleichgang müssen die Zähne mit einem Gel fluoridiert werden. Das stabilisiert den Schmelz.

Vorteil

Man ist zeitlich flexibel und spart auf lange Sicht, weil die Bleichschiene immer wieder verwendet werden kann und nur das Bleichmittel nachgekauft werden muss.

Nachteil

Es dauert rund zwei Wochen, bis der Wunschton erreicht ist. Konzentration ist beim Einfüllen des Bleichmittels gefragt, um das gute Mass zu erwischen: Die Masse quillt sonst auf Zahnfleisch und Zahnhälse. Das reizt und kann wehtun.

Kosten

Zirka 650 Fr. für Bleichschiene und Bleichmittel.

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