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Von Danxiety bis Hardballing: 5 Fakten zu unserem Datingverhalten

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Von Danxiety bis Hardballing: 5 Fakten zu unserem Datingverhalten

Die Zeit, die wir in den letzten zwei Jahren allein zu Hause verbracht haben, bot viel Raum für Selbstreflexion und Dating ist heute nicht mehr dasselbe wie vor der Pandemie. Worauf Singles vermehrt achten, welche Dating-Trends es gibt und welche Entwicklungen sich abzeichnen erklärte uns Naomi Walkland von der Dating App Bumble.

1.

«Hardballing»: Wissen, was man will

Endlich ein positiver Dating-Trend (nachdem Phänomene wie «Ghosting» und «Gaslighting» eher wenig Grund zur Euphorie boten): Der Begriff «Hardballing» umschreibt, dass man dem Gegenüber gleich zu Beginn klar kommuniziert, wonach man sucht und was einem wichtig ist. Sind die harten Fakten einmal auf dem Tisch, datet es sich einiges zielgerichteter. «Viele von uns hatten Zeit, darüber nachzudenken und mehr Klarheit darüber zu gewinnen, was wir von unserem (Dating-)Leben erwarten», sagt Naomi Walkland, Vizepräsidentin Marketing für Europa von der Dating App Bumble. Eine aktuelle Umfrage von Bumble zeige, dass mehr als die Hälfte der Personen angibt, potenziellen Partner:innen jetzt offener zu sagen, was ihnen wichtig ist – und welche Absichten sie hegen, ob das eine feste Beziehung oder etwas Unverbindliches ist 

2.

«Chemie-Check» online: Virtuelles Abtasten

Singles achten mehr darauf, wen sie tatsächlich offline treffen wollen, so Walkland. «Das Bedürfnis, sich während der Kontaktbeschränkungen virtuell kennenzulernen, hat dazu geführt, dass Singles es schätzen, mithilfe von Video- und Sprachanrufen einen ersten Chemie-Check zu machen.» Sie vermutet, dass diese Art von Dating bestehen bleiben wird – unabhängig von Kontaktbeschränkungen. «Singles legen heute Wert auf echte und ehrliche Gespräche darüber, wer sie sind, anstatt sich auf Smalltalk zu konzentrieren.» Dazu gehört auch Ehrlichkeit in Bezug auf den Umgang mit Corona. «Viele führen ein sogenanntes Covid-Gespräch, bevor sie sich treffen. Zudem geben immer mehr Singles ihren Impfstatus in ihren Profilen an.» Mit Erfolg: Singles, die den «Ich bin geimpft»-Sticker in ihrem Bumble-Profil verwenden, würden einen deutlichen Anstieg der monatlichen Matches verzeichnen.

3.

«Danxiety»: Respekt vor Offline-Dates

«Da unser soziales Leben momentan eingeschränkt ist, haben sich Online- und Offline-Dating vermischt», sagt Walkland. «Als die Bars geschlossen wurden, haben Singles Dating-Apps genutzt, um neue Leute kennenzulernen. Aber immer, wenn Kontaktbeschränkungen gelockert werden, sehen wir, dass Menschen Dates im echten Leben verabreden.» Doch die Einschränkungen hätten ihre Spuren hinterlassen: «Anfang 2021 berichteten viele Singles, dass sie nervös wurden, wenn ein echtes Treffen anstand, ein Gefühl, das wir als «Danxiety» (ein Wortspiel aus Date und Anxiety) bezeichnen. Einige von ihnen machen sich Sorgen, dass sie nicht genug Gesprächsstoff haben, was angesichts der vielen Zeit, die wir allein zu Hause verbracht haben, natürlich nachvollziehbar ist.» 

4.

«Explori-dating»: Dating ausserhalb des gewohnten Radius

«In der Schweiz ergab eine interessante Studie, dass Beziehungen, die online entstanden sind, genauso stark oder sogar stärker sind als die aus der der Offline-Welt. Die Studie zeigte, dass Paare, die sich online kennengelernt haben, eher zusammenziehen oder eine Langzeitbeziehung eingehen», erklärt Walkland. Laut der Studie sei es zudem wahrscheinlicher, dass sie gemeinsame Kinder haben möchten. Ausserdem würden Singles auch ausserhalb ihres gewohnten Radius daten, wenn sie jemanden auf einer Dating App kennenlernen. Sprich, sie reisen grössere Distanzen, um sich mit jemandem zu treffen, und lernen auch Menschen mit einem anderen Bildungshintergrund kennen. Das passt zum Trend des «Explori-dating», welcher besagt, dass fast die Hälfte der Singles in Frage stellt, welchen «Typ» sie überhaupt haben und ebenso viele ihre Einstellung zu Dating als explorativ beschreiben, wie eine Umfrage von Bumble ergab.

5.

Bilder sagen mehr als tausend Worte

«Tatsächlich haben unsere Umfragen in den letzten zwei Jahren immer wieder gezeigt, dass das Aussehen für Singles bei der Partnersuche weniger wichtig geworden ist», erklärt Walkland. Und doch spielen Fotos eine grosse Rolle: Personen mit mehr als drei Fotos bekämen auf Bumble über die Hälfte mehr Matches, als diejenigen mit weniger Fotos. «In der Schweiz gehören Wandern, Kunst und Festivalbesuche zu den beliebtesten Interessen auf Bumble – man dürfte also einige Fotos von erfolgreichen Bergsteiger:innen entdecken.» Und Dates sollen möglichst um die (potenziell während der Pandemie neu entdeckten) Lieblingsaktivitäten geplant werden.  

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