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Selbstversuch: Was ist dran am Hype um den Hula-Hoop-Ring?

Selbstversuch: Was ist dran am Hype um den Hula-Hoop-Ring?

Er ist aktuell hoch im Fitness-Trend: Der Hula-Hoop-Ring. Doch was steckt hinter dem Social-Media-Hype? Praktikantin Nadine Schmid hat einen Monat lang den Selbsttest gemacht.

Bis vor Kurzem wusste ich selber nichts vom Hype rund um den Ring, den viele noch von ihrer Kindheit kennen. Ich selber mag mich noch knapp daran erinnern, dass ich mit dem Hula-Hoop-Ring nicht umgehen konnte. Und ich wäre wohl nie auf die Idee gekommen, dass dieser Ring so eine Fitnesssensation sein soll – wäre mir nicht per Zufall dieses eine Video einer Youtuberin vorgeschlagen worden.

Im besagten Video probiert die Youtuberin den Hula-Hoop-Ring aus – eine von sehr, sehr vielen, wie ich mittlerweile weiss.

Ein Minusbestand an Ringen

Ich wurde neugierig. Und vor allem überraschte mich, wie effektiv das Training sein soll. Angeblich verbrennt man in einer Stunde Training zwischen 400 und 600 Kalorien und stärkt dabei noch die Bauch-, Rücken-, Gesäss- und Oberschenkelmuskultaur. Ausserdem soll die Taille an Umfang verlieren. Also entschied ich mich dazu, es selber auszuprobieren. Und gab mir die Hausaufgabe: einen Monat lang Hula-Hoop-Training!

Doch direkt die erste Challenge: Wo finde ich so einen Fitness-Ring? Bei einem Schweizer Onlinehändler herrschte ein so hoher Minusbestand, dass ich den Ring frühestens in einigen Wochen bekommen hätte. The hype is real! Zum Glück gibts noch Amazon, wo ich meinen Ring sehr schnell bekam – jedoch zu einem eher stolzen Preis von über fünfzig Franken. Der Ring hat einen Durchmesser von 95 Zentimetern besteht aus acht Teilen, ist verstellbar und wiegt 1.2 Kilogramm.

Ich steige in den Ring

Kurze Bemerkung am Rand: Ich mache auch sonst recht viel Sport. Etwa fünfmal die Woche sitze ich auf dem Pferd und gehe etwa zweimal die Woche joggen, falls nicht gerade Minustemperaturen herrschen. Bevor es mit meinem Projekt «Hula-Hoop» losging, habe ich meine Masse genommen, um am Ende zu überprüfen, ob sich mein Körper äusserlich verändert hat.

Dann habe ich losgelegt. Immer mit meiner Yogamatte als Unterlage, denn der Ring fiel runter – und das nicht gerade selten. Meine armen Nachbarn! Anderthalb Wochen und einige Momente voller Selbstzweifel später hatte ich es dann so weit im Griff, dass ich den Ring eigentlich pausenlos oben halten konnte. Und ja, blaue Flecken sind normal, vor allem am Anfang und vor allem an der Hüfte, weil der Ring – zumindest bei mir – von der Taille jeweils recht schnell eine Etage tiefer gerutscht ist. Das klappte erst mit der Routine. So trainierte ich jeweils etwa vier- bis fünfmal die Woche zwanzig bis dreissig Minuten lang.

Kaum Muskelkater

Meistens blieb ich in der Wohnung, auf den Balkon traute ich mich schlussendlich nur zweimal. Es war mir leicht unangenehm, weil natürlich Leute geschaut haben. Ich beschäftigte mich dann mit meinem Handy ganz nach dem kindlichen Motto: Wenn ich sie nicht sehe, sehen sie mich auch nicht. Die dreissig Minuten Hula-Hoop-Training gingen jeweils recht schnell um, weil man die Zeit vor dem Fernseher oder mit Musik in den Ohren verbringen kann. Und das, ohne ins Schwitzen zu kommen.

Mein Grundskepsis gegenüber dem Fitnessaspekt vom Anfang blieb. Ich konnte mir nicht ganz vorstellen, dass ich hier ein Ausdauertraining betreibe. Ich hatte es mir echt anstrengender vorgestellt. Und auch der Muskelkater, den ich erwartet habe, machte sich nicht gross bemerkbar. Weder hatte ich das Gefühl, dass meine Muskeln besser trainiert waren, noch dass ich allgemein fitter wurde. Nur am Rücken spürte ich, dass die Muskeln arbeiteten.

Sport ist mehr als nur Fitness

Dementsprechend glaubte ich auch nicht mehr gross an sichtbare Ergebnisse. Ich sah auch keinen Unterschied, dass eine Seite mehr trainiert sein könnte – ich hatte tatsächlich vergessen, in verschiedene Richtungen zu hulern. Doch ich wurde überrascht: An der Hüfte habe ich immerhin zwei und an der Taille einen Zentimeter verloren. Fun Fact: An Po und Unterschenkel waren es nach dem Monat je zwei Zentimeter mehr.

Was ich sicher sagen kann: Alle, die Lust haben, mal etwas Neues auszuprobieren, sollten dem Ring eine Chance geben. Sobald ich den Dreh raushatte, hat mir das Training mehr Spass gemacht als klassische Home Workouts – weshalb ich auch weiterhin ab und zu zum Ring greifen werde.  Für mich ist Sport mittlerweile sowieso viel mehr als nur Fitness: Das regelmässige Training ist eine gute Abwechslung im Corona-Alltag und hilft unglaublich dabei, dass die Psyche gesund bleibt. Denn die wird aktuell genug auf die Probe gestellt.

 

@xlaeta

Nächste Woche kommt mein großes 50-Tage-Fazit-Video dazu!! 🙊 ig👉XLAETA👈 NICHT VERPASSEN, es wird spannend 🔥

♬ Hula Hoop - OMI
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