Gesundheit
Salbei, Pfefferminze, Lavendel: 9 Gartenkräuter für deine Wellness
- Text: Isabel Gajardo
- Bild: Stocksy
Dein Garten ist auch eine Apotheke: Wir verraten dir, wie Rosmarin, Thymian und Co. dein Wohlbefinden unterstützen können.
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Thymian
Thymian enthält ätherische Öle, die schleimlösend und entzündungshemmend wirken. Als Tee lindert er Husten und befreit die Atemwege. Wer lieber in die Badewanne steigt, kann sich damit ein Erkältungsbad bereiten. Wegen der entzündungshemmenden Wirkung hilft Thymian auch gegen unreine Haut. Dazu einen Aufguss mit Thymianblättern machen und das Gesicht damit waschen.
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Pfefferminze
Pfefferminze ist eine der bekanntesten Heilpflanzen. Sie enthält viel Menthol, wirkt schmerzlindernd und hilft als Tee deshalb bei Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Übelkeit. Dank der ätherischen Öle wirkt Pfefferminze auch beruhigend und schlaffördernd. Nicht zuletzt hat Pfefferminze auch kühlende Eigenschaften, die gegen Kopfschmerzen helfen können.
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Zitronenmelisse
Zitronenmelisse wirkt ausgleichend und beruhigend. Als Tee lindert sie innere Unruhe und kann beim Einschlafen helfen. Dank krampflösender Eigenschaften kann sie bei Bauchweh und Menstruationsbeschwerden für Erleichterung sorgen. Am besten wirkt Melissen-Tee frisch aufgebrüht. Crèmes mit Melissen- Extrakt wirken zudem gegen Fieberbläschen: Sie verhindern die Vermehrung der Viren.
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Salbei
Salbei ist eine regelrechte Allzweckwaffe. Wegen der entzündungshemmenden Wirkung hilft Gurgeln und Spülen mit Salbeitee gegen Halsschmerzen und Zahnfleischbluten. Er lindert den Juckreiz bei Hautekzemen oder Insektenstichen und unterstützt Stoffwechsel und Verdauung.
Wer seinen Haaren etwas Gutes tun will, sollte ebenfalls zu Salbei greifen. Eine Salbeispülung kräftigt die Haarwurzeln, beruhigt die Kopfhaut und hilft gegen Schuppen. Dafür 4 Teelöffel zerriebene getrocknete Salbeiblätter mit 3 Deziliter kochendem Wasser übergiessen, 4 Stunden zugedeckt ziehen lassen und anschliessend mit 5 Deziliter kaltem Wasser verdünnen.
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Lavendel
Seit der römischen Antike wird Lavendel als Heilpflanze eingesetzt. Die Mittelmeer-Pflanze wirkt als Badezusatz entspannend, lindert innere Unruhe und Stress. Das Badesalz kann man ganz einfach zuhause herstellen.
Dafür 500 Gramm Meersalz und eine Mischung aus einigen Tropfen Lavendelöl mit 2 Esslöffeln Mandelöl gut vermengen. Einen Tag in einem geschlossenen Behälter ziehen lassen und zum Abschluss getrocknete Lavendelblüten untermischen. Zudem kann Lavendel auch als Tee genossen werden: Er hilft bei Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen und psychischen Verstimmungen.
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Rosmarin
Wer sein Haarwachstum anregen möchte, greift zum Rosmarin. Er wirkt durchblutungsfördernd und stärkt darum, auf der Kopfhaut angewendet, die Haarfollikel. Wer keinen Kaffee trinken mag, kann es stattdessen mit Rosmarintee versuchen. Er wirkt anregend und schont gleichzeitig den Magen.
Wegen seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung kann Rosmarin auch bei unreiner Haut helfen: Für ein klärendes Gesichtsdampfbad 1 Esslöffel getrocknete Rosmarinblätter in 1 Liter kochendes Wasser geben – umrühren, fertig.
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Rose
Die Königin der Blumen ist wunderschön anzuschauen, dank ihrer ätherischen Öle und Gerbstoffe hat die Rose aber auch ganz praktische Anwendungsgebiete. Rosenwasser parfümiert Speisen, Getränke und Badewasser, ist aber auch als Gesichtswasser verwendbar: Es entfernt überschüssigen Talg, klärt und spendet Feuchtigkeit. Dank seiner geballten Ladung an Vitaminen und ätherischen Ölen fördert es die Durchblutung und kann Rötungen reduzieren.
Um Rosenwasser selber herzustellen, übergiesst man 120 Gramm Rosenblätter mit 1 Liter kochendem, destilliertem Wasser und lässt sie einen bis zwei Tage ziehen. Dann die Blätter absieben und das Rosenwasser in Flaschen abfüllen.
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Frauenmantel
Seit dem Mittelalter ist die heilende Wirkung des Frauenmanteltees bekannt. Der Tee wirkt krampflösend und ausgleichend und hilft darum bei Menstruationsbeschwerden und prämenstruellen Stimmungsschwankungen. Zudem wird ihm eine zyklusregulierende Wirkung nachgesagt.
Auch Wechseljahrbeschwerden können abgemildert werden. Wer nach einer Geburt den Milchfluss unterstützen möchte, kann es ebenfalls mit Frauenmanteltee versuchen. Dieser fördert gleich noch die Wundheilung und kann auch äusserlich als Umschlag angewendet werden.
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Schafgarbe
Bei kleineren Wunden oder bei einem Sonnenbrand kann der ausgepresste Saft der Schafgarbe direkt auf die Haut aufgetragen werden. Er fördert die Wundheilung und wirkt entzündungshemmend. 1 Teelöffel Saft mit 1 Glas Wasser vermischt lindert Bauchkrämpfe, Völlegefühl und Übelkeit. Wegen der krampflösenden Wirkung kann Schafgarbentee auch gegen Menstruationsbeschwerden helfen.