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Irene (72): «Ich bereue nichts. Älterwerden finde ich lässig»

Body & Soul

Irene (72): «Ich bereue nichts. Älterwerden finde ich lässig»

In unserer Rubrik «Bodybuilding» zeigt sich eine Frau nackt und spricht über ihr Verhältnis zu ihrem Körper. Diesmal erzählt Irene (72) davon, wie sie immer das gemacht hat, was sie wollte.

«Interessiert hat mich mein Aussehen nie grossartig, bis heute schaue ich nicht oft in den Spiegel. Ich halte mich für guten Durchschnitt, habe meinen Körper immer gemocht. Und mir war stets wohl in meiner Haut, weil ich immer gemacht habe, was ich wollte. Vielleicht wurde ich deshalb als attraktiv wahrgenommen.

Man sieht mir meine Zufriedenheit an. Nach meinem Handelsdiplom eröffnete ich ein Restaurant. Ich verliebte mich in einen Griechen, mit dem ich eine Windsurfing-Schule aufmachen wollte, erhielt dann ein Jobangebot aus New York. Ich habe den Big Apple der Liebe vorgezogen. Mit dreissig kam ich heim.

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«Ich wollte nie heiraten, nie Kinder, hatte nie einen Plan – bis auf: unabhängig sein»

Unbekümmert rutschte ich ins Marketing, Sponsoring und in die Leitung der UBS-Kunstsammlung. In meiner Karriere arbeitete ich mit Tennis-Star Martina Hingis und jettete mit Supermodel Cindy Crawford um die Welt. Hatte ich Ahnung von Sport oder Kunst? Nein – aber die, die mich einstellten, glaubten an mich. Man kann ja alles lernen.

Ob ich mutig bin? Ich finde nicht. Aber ich mag Abenteuer und bin sehr direkt. Mein Partner coacht mich heute, wann ich den Mund zu halten habe. Meine Glücksformel und mein Schönheitselixir gleichermassen: Ich habe immer auf mich gehört. Ich wollte nie heiraten, nie Kinder, hatte nie einen Plan – bis auf: unabhängig sein.

Ich bereue nichts. Äterwerden finde ich lässig. Jetzt gilt es, weiterhin regelmässig zu kraulen, technisch à jour zu bleiben, zu reisen und zu ‹entsparen›. Das Geld muss unter die Leute!» – Irene (72)

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