Wir haben dieses Jahr keine Lust auf Snowli, Schnipos und Blasen in zu engen Skischuhen, deshalb verabschiedet sich Familianistas im Februar für einen Monat nach Thailand. Was aber nicht heissen soll, dass wir von der Computerbildfläche verschwinden. Im Gegenteil: Sie werden regelmässig von uns lesen und Neues in Sachen E-Shops, Kinderbücher, Kochtipps und Modisches in Erfahrung bringen können. Und Sie dürfen mit uns reisen. Denn Familianistas startet eine Serie aus Thailand, mit Nützlichem in Sachen Hotels, Resorts, Ausflügen und Shopping.
Nach Bangkok und Chiang Mai gehts auf unserer Thailand-Reise jetzt südwärts, in Richtung Strand und Meer. Endlich! Den ersten Stopp legen wir in Krabi-Town an der Westküste ein. Vielen ist das Hafen-Städtchen als Zwischenstopp für die Weiterreise auf eine der unzähligen Inseln bekannt. Denn von Krabi-Town gelangt man per Longtailboot etwa auf Koh Phi Phi, Koh Lanta oder Koh Jum.
Wir jedoch bleiben für vier Nächte in Krabi-Town und entdecken so den Charme der kleinen Provinzhauptstadt. Besonders zeigt sich dieser am allabendliche Food-Market unten am Pier, wo die Longtails an- und ablegen. Wir haben hier das Herz dieser Stadt und seinen Einwohnern am lautesten pochen gehört.
Nach einem Tagesausflug an die Strände von Railey Beach, Ao Nang, Nopparath Thara, Phuket oder Koh Phi Phi (Krabi Town verfügt leider über keinen eigenen Strand) freute sich die ganze Familie jeweils auf den Znacht am Pier. Beim Einbruch der Dunkelheit beginnt dort nämlich das rege Treiben an den Foodständen. Tische und Stühle aus Plastik werden mit Töfflis angekarrt, Eier, Ananas, Fische und Schalentiere in Glasvitrinen aufgetürmt und Getränke kaltgestellt. Thai-und Touri-Kinder rennen zwischen den Ständen rum, die Köchinnen und Köche hantieren mit Pfannen und Kellen, es zischt und dampft und durch die Luft zieht der Geruch angebratener Currypasten, geröstetem Fisch und Oyster Sauce. Ohne zu Essen geht hier keiner weg.
Der Foodstand namens Chaofan Phochana hat es uns besonders angetan. Hier steht der hagere Koch hinter seinem Herd wie ein DJ an seinen Plattentellern, stets in Bewegung, scheinbar vier Gerichte aufs Mal kochend. Dazwischen gibts als kleine Showeinlage einen Spritzer Öl in die Pfanne und eine Stichflamme in die Nacht. Was dieser Koch uns jeden Abend (nach dem ersten Mal wollten wir nirgends anders mehr essen…) auf die Teller zauberte, war der beste (und günstigste) Thai-Food, den wir in unsern Ferien bisher gegessen haben. Konsumiert auf Plastikhockern und Plastiktischtuch, beobachtet von Hafenratten und Kakerlaken.
Ein paar Stände weiter gibts dann als Dessert für die einen noch eine Rotee-Omelette mit Bananen und Schoggi, um den Nachhauseweg zu versüssen – für die anderen noch ein grosses Chang-Bier zum Kühlen.
Tipps und Adressen Krabi-Town
Schlafen:
- Krabi River View Hotel: Bestimmt optisch nicht das charmanteste und liebevollste Hotel, das jedoch durch seine Lage direkt am Fluss, fünf Minuten Fussweg vom Pier-Market und die unkomplizierte Atmosphaeere besticht. Und okay Preise. Die Zimmer verfügen ueber eine A/C und sind altmodisch-westlich eingerichtet. Der Hoteldirektor ist immer wieder für einen Schwatz und Spass zu haben und liebt Kinder.
- Nicht selber ausgetestet, aber einen sehr guten Eindruck hinterlassend: Pak-Up Hostel, eine moderne und frische Jugendherberge eine Strasse weiter vom Pier weg. Sehr sympathischer Staff, gute Votes auf Tripadvisor, auch von Familien und eine wunderbare Dachterrasse mit Bar und eine zweite namens Playground Bar in einem lauschigen Innenhof. 87 Utarakit Rd, Paknam Krab, Krabi, Thailand 81000
Wellness
- An der Strasse vom Pak-Up Hostel nach hinten liegen rechterhand ein paar nette Massage-Salons, die das volle Beauty-Programm anbieten. Zum Beispiel der von uns favorisierte Foot Scrub, für geschundene Mutterfüsse.
Tipp:
Jeweils Freitag, Samstag und Sonntag findet in der Innenstadt der Wochenendmarkt statt. Neben vielen Food- und Essensständen gibts Kleider und andere Souvenirs zu entdecken. Das Highlight für die Kids ist das überdimensionierte Gumpischloss.
Die beiden Familianistas
Als einstige annabelle-Lifestyleredaktorinnen sind Andrea Bornhauser und Nicole Gutschalk bekennende Fashionistas. Privat sind sie begeisterte Familienfrauen. Beides vereinen sie nun im Onlinemagazin Familianistas.ch, einer Plattform, auf der es nicht nur, aber auch um Kindermode geht. Neu werden Andrea Bornhauser und Nicole Gutschalk einmal in der Woche auf www.annabelle.ch/familianistas über Kindermode, Wohnen, Reisen und anderen Familiengeschichten schreiben.
Mehr über Andrea Bornhauser mit Sohn Teo, links, und Nicole Gutschalk mit Tochter Liv, rechts im Bild, erfahren Sie hier: Kindermode MuKi-Styling: Aus Fashionistas werden Familianistas.
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