Beauty
Die richtige Pflege für den perfekten Glow
- Text: Irina Eftimie, Niklaus Müller
- Bild: Cecy Young
Je nach Hauttyp braucht unsere Haut eine andere Pflege. Hier ist der Guide für die optimale Pflegeroutine.
Falten
Falten entstehen mit der Hautalterung – wie betont und wie tief sie werden, ist genetisch bedingt. Aber auch äussere Einflüsse wie Rauchen, Alkohol, Stress und vor allem zu viel Zeit in der Sonne spielen eine Rolle. Deshalb ist der tägliche Sonnenschutz das beste Mittel, um Falten vorzubeugen.
Reinigung
Morgens und abends mit einer milden Reinigungsemulsion oder -milch. Toner erfrischt zusätzlich.
Pflege
Serum beugt Trockenheits- und Mimikfältchen vor, am besten mit Hyaluronsäure, Vitamin C oder Peptiden. Ausserdem empfohlen sind Augen- und Gesichtscrème mit Hyaluronsäure. Abends eine reichhaltigere Augencrème verwenden, dazu Nachtcrème oder -öl mit einem Anti-Aging-Wirkstoff – zum Beispiel Vitamin A beziehungsweise Retinol, das die Kollagenproduktion unterstützt und antioxidativ wirkt.
Tipps
- Gesichtsmassagen fördern die Durchblutung der Haut.
- Sport trägt dazu bei, dass das Wachstumshormon HGH vermehrt ausgeschüttet wird, welches die Zellerneuerung steuert und somit für straffere Haut sorgt.
- Falten, die besonders störend sind, können mithilfe von Botox- oder Hyaluronspritzen behandelt werden.
Unreine, fettige Haut
Unreine und fettige Haut entsteht durch überaktive Talgdrüsen. Dabei wird zu viel Sebum (Hautfett) produziert, wodurch ein glänzender Film auf der Haut entsteht und die Poren schneller verstopfen. Oft ist diese Überproduktion genetisch bedingt, Stress, zu wenig Schlaf sowie eine unausgewogene Ernährung können ebenfalls dazu beitragen.
Reinigung
Morgens und abends mit Reinigungsgel, Schaum oder einer pH-neutralen Seife. Toner mit Salicylsäure beugt verstopften Poren vor.
Pflege
Eine leichte Crème, ölfreie Emulsion oder Gel versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, ohne sie mit zu reichhaltigen Inhaltstoffen zu überladen. Sonnenschutz ist für jeden Hauttyp ein Must.
Extras
- Gesichtsdampfbäder öffnen die Poren und helfen, Schmutz und Talg zu lösen.
- Regelmässig sanfte Peelings (mit Beta-Hydroxysäure oder mit Mandelsäure).
Tipps
- Für diesen Hauttyp ist die Reinigung das A und O.
- Vitamin B3 beziehungsweise Niacinamid hilft dabei, die Talg-Produktion zu regulieren. Akne unbedingt in der Dermatologiepraxis untersuchen lassen.
Trockene Haut
Bei trockener und feuchtigkeitsarmer Haut ist im Gegensatz zur fettigen Haut die Talgproduktion unzureichend. Das führt dazu, dass die Haut spannt und sich unangenehm anfühlt. Es können auch Rötungen, trockene und raue Stellen entstehen. Die Ursachen können genetisch bedingt sein, aber auch Heizungsluft oder zu heisse Bäder beziehungsweise Duschen können die Haut austrocknen. Auch wer zu wenig trinkt, kann in der Folge unter trockener Haut leiden.
Reinigung
Für die tägliche Gesichtsreinigung feuchtigkeitsspendende, sanfte Produkte wie Crème, Öl oder Balsam verwenden, ausserdem einen feuchtigkeitsspendenden Toner – unbedingt alkoholfrei!
Pflege
Morgens und abends ein Serum mit Hyaluronsäure auftragen. Die Hyaluronsäure bindet besonders viel Wasser in der Haut und spendet so Feuchtigkeit. Ein Gesichtsöl kann zusätzlich gegen Trockenheit helfen. Augencrème hilft gegen feine Falten, die durch Trockenheit stärker betont werden. Morgens trockene Hautstellen mit einer Tagescrème behandeln, Sonnenschutz nicht vergessen. Am Abend liefert eine reichhaltige Nachtcrème besonders viele Nährstoffe, welche die Haut während des Schlafs besser aufnehmen kann.
Extras
Peelings, zum Beispiel mit Milchsäure, und nährende Masken mit Hyaluronsäure helfen zusätzlich gegen Trockenheit.
Tipps
- Gesichtscrème auftragen, wenn die Haut noch feucht ist. So kann die Feuchtigkeit am besten eingeschlossen und von der Haut gespeichert werden.
- Produkte mit Vitamin E beziehungsweise Tocopherol sowie Ceramiden liefern der Haut Feuchtigkeit und helfen dabei, die natürliche Schutzbarriere aufrechtzuerhalten.
- Bleibt die Haut trotz feuchtigkeitsspendender Pf lege trocken und brennt, juckt, schuppt oder ist entzündet, sollte sie medizinisch untersucht werden. Die Trockenheit könnte Symptom einer Krankheit sein.
«Auch wer zu wenig trinkt, kann in der Folge unter trockener Haut leiden.»
Gerötete, sensible Haut
Sensible Haut reagiert schnell mit Brennen, Jucken oder Trockenheit und Rötungen. Meistens sind die Reaktionen Folge von äusseren Einflüssen wie Temperaturveränderungen, Kälte, Wind, scharfem Essen, irritierenden Reinigungen und unpassenden Pflegeprodukten. Dieser Hauttyp neigt zudem zu Couperose – rote Äderchen, die um die Nase und auf den Wangen durch die Haut schimmern.
Reinigung
Gesicht morgens und abends mit einem beruhigenden Mittel reinigen, wie zum Beispiel einer Reinigungsmilch. Toner mit Rosenwasser und Antioxidantien wirken entzündungshemmend und beruhigend und bereiten die Haut optimal auf die Pflege vor.
Pflege
Zweimal täglich ein Serum verwenden, das Feuchtigkeit spendet und die Haut vor Irritationen und Entzündungen schützt. Da Rötungen oft auch durch zu trockene Haut verursacht werden, liefert ein Gesichtsöl die nötigen Fette. Eine Tagescrème oder -emulsion beruhigt zusätzlich. Morgens Sonnenschutz für empfindliche Haut auftragen, abends eine reichhaltige und beruhigende Nachtcrème, die die natürliche Hautbarriere stärkt und Entzündungen vorbeugt.
Extras
Gesichtsmasken, die die Haut beruhigen und Rötungen vorbeugen, ein- bis zwei Mal pro Woche verwenden.
Tipps
- Sensible Haut, die zu Rötungen neigt, sollte möglichst mit Produkten gepflegt werden, die keine reizenden Stoffe wie Alkohol oder Duftstoffe enthalten.
- Auf Produkte mit Provitamin B5 beziehungsweise Panthenol achten. Dieses beruhigt die Haut und hilft dabei, Rötungen zu reduzieren.
- Starke Rötungen, die zusätzlich brennen oder jucken, sollten in der Dermatologiepraxis untersucht werden. Sie könnten nämlich ein Hinweis auf die Krankheit Rosacea sein, die medikamentös behandelt werden kann.
«Sensible Haut reagiert auf äussere Einflüsse wie Kälte, scharfes Essen oder unpassende Pflegeprodukte»
Pigmentflecken
Pigmentflecken (Hyperpigmentierungen) sind flache, hellbraune bis schwarze Flecken in verschiedenen Formen und Grössen. Sie werden vor allem durch UV-Einstrahlung verursacht, da an diesen Stellen mehr Melanin produziert wird und sich die Haut punktuell verdunkelt. Die Flecken sind störend aber meistens harmlos. Sie können aber auch ein Zeichen für Hautkrebs sein – deshalb regelmässig ärztlich checken lassen.
Reinigung
Morgens und abends mit einem Reinigungsprodukt, das Glykolsäure beinhaltet, die Haut reinigen. Ein exfolierendes Tonic hilft, die Hautzellen zu erneuern und einen ebenmässigeren Teint zu erhalten. Am Abend ein aufhellendes Tonic mit Glykolsäure verwenden.
Pflege
Serum mit Antioxidantien für zusätzlichen Schutz vor neuen Pigmentflecken. Am Morgen eine Gesichtscrème mit Vitamin C auftragen, die den Teint aufhellt. Ausserdem mit einem hohen Sonnenschutz das Auftreten weiterer Pigmentflecken vermeiden. Abends hemmt eine Nachtcrème mit Thiamidol die Melaninproduktion.
Extras
Peelings regen die Regeneration der Hautzellen an und tragen so zu einem ebenmässigeren Teint bei. Fruchtsäurepeelings gibts in der Dermatologiepraxis.
Tipps
- Antientzündliche Nahrungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Ingwer, Kurkuma oder dunkle Schokolade können einen positiven Einfluss auf den Teint haben.
- Sonnenschutz auch im Winter nie vergessen!
- Produkte mit Vitamin C beziehungsweise L-Ascorbinsäure hellen die Haut auf und helfen, Pigmentflecken zu bekämpfen.
- Pigmentflecken können per Laserbehandlung in der Dermatologiepraxis entfernt werden.
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Hier sind wirklich tolle, nützliche Tipps dabei. Werde den Beitrag auf jeden Fall weiterempfehlen.
Mit besten Grüßen
beautyteam24