Aus Island kommt ein neues Gesichtsserum auf Gerstenbasis, das in der Beautywelt für viel Aufregung sorgt.
Beim Stichwort Island kamen einem bis vor einem Jahr vor allem Vulkane, Gletscher, Geysire und vielleicht noch die Sängerin Björk in den Sinn. Aber bestimmt nicht Kosmetikprodukte. Das dürfte sich mit der Lancierung des Bioeffect EGF Serum geändert haben. Denn die hat in der Branche für Furore gesorgt, das Serum gilt als der Geheimtipp in der Beautywelt. Es soll das Erscheinungsbild und die Gesundheit der Haut verbessern, indem es sie anregt, ihre Zellen zu reparieren. Der diesem Mechanismus zugrunde liegende Wirkstoff wird aus einer überraschenden Quelle gewonnen: aus Gerste.
Hauptbestandteil des Serums ist der sogenannte Epidermal Growth Factor (EGF). Hierbei handelt es sich um eine in der menschlichen Haut vorkommende Proteinverbindung, welche für die Beschleunigung der Zellerneuerung zuständig ist und somit auch dafür, dass wir altern. Denn mit den Jahren nimmt die Zahl dieser Proteinverbindungen ab, unsere Haut erneuert sich nur noch langsam. Die Entdecker des EGF-Zellaktivators und seiner Wirkungsweise wurden 1986 für ihre bahnbrechende Forschung mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Zehn Jahre später gründeten drei isländische Wissenschafter die Firma ORF Genetics und begannen, auf diesem Gebiet weiterzuforschen. Ihre Vision: verschiedene für medizinische und pharmazeutische Zwecke benötigte Zellaktivatoren aus Pflanzen zu gewinnen. Die Wahl fiel auf Gerste respektive das Gerstenkorn, einen reichhaltigen natürlichen Proteinspeicher. Um das Getreide in ausreichender Menge und unter optimalen, sprich nachhaltigen Bedingungen produzieren zu können, liess die Firma ein hochmodernes Gewächshaus bauen. Hier wächst die Gerste auf reinem vulkanischem Bimsstein und wird unter Verwendung von erneuerbarer geothermaler Energie mit isländischem Quellwasser befeuchtet. Die von den ORF-Genetics-Wissenschaftern entwickelte Biotechnologie macht einerseits die Produktion in traditionellen bakteriellen oder tierischen Zellkultursystemen überflüssig. Und ermöglicht andererseits die Züchtung hochwertiger epidermaler Wachstumswirkstoffe, die sich ideal für die Verwendung in Kosmetikprodukten eignen.
Dieses Potenzial macht sich die 2009 gegründete Tochterfirma Sif Cosmetics zunutze. Vom überwältigenden Erfolg des ein Jahr später auf den Markt gebrachten Serums war aber selbst ihr CEO Björn Örvar überrascht: «Es ist grossartig, dass wir solch eine starke und positive Reaktion von den Anwenderinnen unseres ersten Kosmetikprodukts erhalten haben. Ich glaube nicht, dass es derzeit viele andere Kosmetikprodukte auf dem Markt gibt, die in so kurzer Zeit ein solches Feedback verbuchen können.»
Ziemlich sicher hat Sif Cosmetics mit der Biotechnologie und dem Bioeffect EGF Serum die nächste Generation von Anti-Aging-Produkten eingeläutet.
