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5 Dinge, die ich über ayurvedische Ernährung gelernt habe

Gesundheit

5 Dinge, die ich über ayurvedische Ernährung gelernt habe

Wofür kann ayurvedische Ernährung helfen und worauf muss man dabei achten? Praktikantin Nina Mäder lernte in einem Ayurveda-Kochkurs nützliche Grundregeln für den Alltag.

Schon länger wollte ich mich mit hormonausgleichender Ernährung beschäftigen und wie so oft war die Zeit und Musse dafür nicht vorhanden. Doch dann stolperte ich über die Kochkurse von Daniela Dörflinger Bruggeman, die seit über zehn Jahren als Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberaterin arbeitet. Ich besuchte ihren Workshop «Ayurveda für die Frau» und lernte dabei einiges über die wohltuenden Eigenschaften von ayurvedischer Ernährung und was sie für Frauen bewirken kann.

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1.

So funktionieren die drei Doshas

Es gibt drei Grundtypen (Doshas) im Ayurveda. Von denen hat jede Person gewisse Anteile in sich; die einen ausgeprägter als die anderen. Vata steht für Wind und ist vor allem bei kreativen, chaotischen Leuten vorhanden. Pitta ist das Feuerelement und zeichnet Menschen mit innerer Hitze oder sogar leichter Aggression aus. Und Kapha verbindet Erde und Wasser. Menschen mit einem grossen Kapha-Anteil sind fürsorglich und gelassen, können sich jedoch auch müde und lethargisch fühlen.

 

Für alle Doshas gibt es verschiedene Leitlinien, an die man sich halten soll, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Hitziges Pitta kann man laut Daniela Dörflinger Bruggemann mit regelmässigen kühlenden Zutaten wie Kokos, Kardamom oder Minze ausgleichen und gleichzeitig lieber auf scharfes Essen und Kaffee verzichten.

2.

Der Menstruationszyklus lässt sich gut ayurvedisch begleiten

Auch der Menstruationszyklus setzt sich aus den drei Doshas zusammen. Während der Blutung herrscht das unruhige Vata. Bis zum Eisprung dominiert das stabilisierende Kapha an und zwischen Eisprung und Menstruation hat das feurige Pitta die Oberhand.

 

Die Vata-Phase wird am besten durch viel Entspannung ausgeglichen – beruhigende Aktivitäten wie Yoga und Meditationen tun beispielsweise gut.

 

In der Kapha-Phase sind wir am aktivsten. Das ist auch die beste Zeit für intensivere Sportarten. Dabei sind wir auch nicht extrem auf herzhafte Mahlzeiten angewiesen, leichte Kost reiche laut Dörflinger Bruggeman völlig aus.

 

In der Pitta-Zeit soll idealerweise Druck und Stress reduziert werden. Um das Feuer auszugleichen, sollte man auf kühle Mahlzeiten setzen.

3.

Eiskalte und heisse Speisen mischen kann zu Hautproblemen führen

Grundsätzlich predigt ayurvedische Ernährung warmes Essen und Trinken. So muss der Körper nicht andauernd die Körpertemperatur anpassen.

 

Vor allem Personen mit Hautproblemen wie Pickeln oder Ausschlägen sollten auf eine weise Wärme-, beziehungsweise, Kälte-Kombination ihrer Mahlzeiten achten. Das Mischen von kalt und warm kann die Doshas ins Ungleichgewicht bringen und die Organe beeinflussen, was zu Hautproblemen führen kann.

4.

Kuhmilch und Früchte sind keine gute Kombination

Milchprodukte und Früchte sollen nicht kombiniert werden. Zmorge-Müesli adé! Auch das von Schweizer:innen heissgeliebte Birchermüesli ist somit gar nicht gut für die Verdauung. Jogurts sind fermentiert und deshalb sehr sauer, so Dörflinger Bruggeman. Wenn man sie mit sauren Früchten kombiniert, entsteht ein Cocktail an Säuren, was für den Magen gar nicht angenehm ist. So wird im Ayurveda morgens ein warmer Porridge empfohlen, da dieser leicht verdaubar ist.

5.

Sesamöl ist ein Wundermittel

Sesamöl ist der Star des Ayurveda – es ist für fast alles zu gebrauchen: Massagen, Stirnölgüsse und Ölziehen am Morgen, ein Ritual zur Ausspülung von Mundbakterien. Zusätzlich kann man sich selbst damit einreiben, um die Körperwärme beizubehalten. Als Lebensmittel eignet es sich auch, denn es kurbelt den Stoffwechsel an und schützt den Körper vor freien Radikalen.

Daniela Dörflinger Bruggeman hat 2012 ihre Ausbildung zur Ganzheitlichen Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberaterin abgeschlossen und bietet auf ihrem Blog zudem Kochkurse und Retreats rund um die ayurvedische Ernährung an.

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