Laut Astro-Expertin Alexandra Kruse ist mit dem Neumond im Schützen der Moment gekommen, sich zu sammeln. Was das genau bedeutet, schreibt sie hier.
Dies ist der Moment, um mit klarem Blick der eigenen Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Der ultimativen, kompletten, totalitären Wahrheit. Die manchmal weh tut. Und nur schwer auszuhalten ist. Vor allem, wenn sich ungelebte Wahrheit in Wut verwandelt, in dieses unangenehme Zwicken im Bauch, das dann entsteht, wenn man wieder mal einen Liter der eigenen Wahrheit auf ex getrunken hat. Und nicht gehandelt hat. Auch in Vorbereitung auf das kommende Jahr 2023 ist es jetzt unglaublich wichtig, aus dem Herzen keine Mördergrube werden zu lassen. Unsere Hausaufgaben zu machen und unsere Energien zu klären. Mit Feuerkraft.
Hier die himmlischen Fakten: Der Neumond vom 23. November 2022 am späten Abend erlaubt uns, in unserer eigenen Dunkelheit Schutz zu suchen, Raum zu finden und zu expandieren, uns zu vereinigen und uns zu vergeben. In der Abwesenheit des Lichts. Diese Mondphase trägt uns bis zum 23. Dezember – dem offiziellen Moment der Wiedergeburt des Lichts: Weihnachten. Und dem Beginn der magischen Raunächte. JACKPOT.
Ein grosses, superoptimistisches Geschenk
Das Universum macht uns jetzt ein grosses, superoptimistisches Geschenk. Venus, Merkur, die Sonne und der Mars vereinigen sich in diesem Neumond zu einer kraftvollen Einheit – einer kosmischen Schubrakete. Dies ist nicht der Moment, um schlecht drauf zu sein. Aber: Dunkel ist eben dunkel. Und bei allem Wunsch nach Einheit leben wir in einer Dualität. Gleichzeitig müde, gleichzeitig wach. Ohne Dunkelheit keine Sterne. No mud, no lotus.
Die Energie der Schützin/des Schützen ist die der zielgerichteten Absicht. Kein anderes unserer Tierkreiszeichen ist so ultimativ mit Erleuchtungsenergie gesegnet. Dieser eine Moment, an dem plötzlich alles klar ist. Eine Feuergeburt. Schütze ist neben Widder und Löwe ein Feuerzeichen. Der Schütze sorgt für Erkenntnis, Einsicht und lässt sich nicht beschränken oder limitieren. Zudem verbindet er uns mit der Frage nach dem freien Willen und dem Vertrauen in den einen, grossen Plan.
Die eigene Arroganz überwinden
Das Universum möchte uns mit dem Neumond einladen, unsere eigene Arroganz zu überwinden, grösser, weiter und inklusiver zu denken. Ungelebte Wut zu kanalisieren und zu befreien. An unseren Wurzeln zu rütteln und rauszufinden, was es ist, das wir wirklich wollen.
Alles, was uns jetzt ganz besonders im Aussen ärgert, möchte gesehen und anerkannt werden. Gefühle sind Gefühle, egal wie gross, klein, garstig, bunt oder grau. Und sie möchten gefühlt werden – sie erschaffen unsere Realität. Nach der unfassbar anstrengenden Skorpionzeit mit den Eklipsen, die so voller Transformationskraft steckte, ist jetzt der Moment gekommen, sich zu sammeln. Alle Einzelteile zurückzuholen, zu schauen, was warum explodiert ist, und alles sehr sorgfältig und auf neue Weise wieder zusammenzusetzen. Nichts in der Natur blüht immer und wir alle brauchen Momente, um auszuatmen und loszulassen. Um dann das Neue einzuladen und Samen zu säen.
Irgendwie auch kein Wunder, dass der merkwürdige Black Friday in diese Zeit fällt und uns alle daran erinnern möchte, unser Konsumverhalten zu analysieren (gilt für die Autorin dieser Zeilen übrigens ganz besonders). Jupiter regiert die Schützen-Energie und die verdoppelt, multidimensioniert und exponiert alles, was in unserem Leben ist. Logisch, dass daraus schnell mal TOO MUCH OF EVERYTHING wird.
Jupiter ist unser Planet der Fülle und des Wachstums. Er richtet seine starken Kräfte nach innen und schwimmt im Moment in den höchsten Oktaven der Liebe herum, in den Fischen. Und zwar rückwärts (seit Ende Juli) – nur, um kurz nach dem Neumond eine Rolle vorwärts zu machen. Und dann all unsere Wünsche in höhere Sphären zu tragen. Es ist ein guter Moment, um an das Gute zu glauben. Und Visionen für die eigene Zukunft zu entwickeln, ohne den «logischen» nächsten Schritt zu kennen. Die Kunst der Manifestation ist auch, den freien Willen des Universums zu akzeptieren. Trust.
Welchen Neumondwunsch man auch immer haben mag: Jetzt hat so ziemlich alles die Chance, einfach vom Himmel zu fallen. Von heute an sind es noch genau vier Wochen bis zur Wintersonnenwende, dem dunkelsten Moment des Winters und der Wiedergeburt des Lichts. DO IT: MAKE A WISH.
Der Song zur Mondphase:
To-do
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1.
Sich ein neues Tattoo stechen lassen. «Truth» wäre ein gutes Wort. Oder einen kleinen, pinken Drachen auf der linken Schulter.
2.
2.
Herausfinden, an welcher Stelle und warum wir das Bedürfnis haben, unser Wissen weiterzugeben, und in welcher Form. Wie möchten wir unser Geschenk mit der Welt teilen?
3.
3.
Sich fragen: Möchten wir an Altem festhalten oder das Kommende umarmen?
4.
4.
Den guten, alten In-das-Kissen-schlagen-Trick anwenden.
5.
5.
SEHR LAUT ein gutes Lied hören. Und fühlen.