Mondkolumne
Neumond im Widder: Zwei Wochen voller Überraschungen
- Text: Alexandra Kruse
- Bild: Unsplash
Etwas ruckelig, aber spannend: So beschreibt Astro-Expertin Alexandra Kruse die Zeit um die Sonnenfinsternis im Widder am 20. April. Was das konkret bedeuten könnte, lest ihr hier.
Boom! Die Eklipsen sind hier: zwei Wochen voller Chaos, Überraschungen und plötzlicher Veränderungen. Eine Einladung, nach hinten, innen und gleichzeitig nach vorne zu schauen, mutig-multidimensional durch unsere Illusionen zu surfen, tief hinter unsere Schatten zu blicken und dabei noch ein paar Glitzerfunken zu versprühen. Das Ganze ist logischerweise etwas ruckelig, aber spannend. Vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran.
Wir wissen: Bei einer Finsternis schiebt sich entweder der Mond vor die Sonne und verdunkelt diese für eine Zeit (Sonnenfinsternis im Widder am 20. April) oder die Erde schiebt sich zwischen Sonne und Mond, sodass der Mond vorübergehend verdunkelt wird (Mondfinsternis im Skorpion am 5. Mai). Magic!
Der Rückblick lohnt sich
Sonnen- und Mondfinsternisse finden alle sechs Monate statt, kommen in Paaren und jede von ihnen birgt immer ein spezielles Thema und den reichen Segen der Erkenntnis. Finsternisse konfrontieren uns mit unseren eigenen Schatten und sind somit riesige und kraftvolle Portale, um wieder ein Stück heiler und ganzer zu werden.
Wir treffen auf jeden einzelnen Finsterniszyklus nur einmal alle 18,5 Jahre! Deswegen lohnt sich auch ein Rückblick. Was war 2004 los? 1986? 1967? Abgesehen davon beginnt ziemlich genau mit der Finsternis der rückläufige Merkur (bis zum 15. Mai) – generell ein Momentum, das eher für Revision geeignet ist. Es kann nicht immer nur nach vorne gehen – wir brauchen diese tiefen Phasen der Reflexion, der Re-Creation und des Ausatmens.
Feurige Widderkraft
Das Leben kann nicht immer nur nach Plan gehen und jede Störung der gewohnten Abläufe ist eine Einladung, flexibel zu sein. Auch wenn die ungeduldige Widderenergie eher nach vorne preschen will. Zumal wir schon den zweiten Neumond im Widder haben: einmal ganz am Anfang und jetzt ganz am Ende. Als hätte der Mond nur darauf gewartet, sich noch mal die ganze feurige Widderkraft abzuholen.
Die Sonne wandert nur einen Moment später in den erdigen, ruhigen Stier. Das alles sind intensive Verschiebungen, die sich persönlich, aber auch im Kollektiv bemerkbar machen. Und: Als wäre das alles noch nicht krass genug, bildet die Sonne ein Quadrat mit Pluto, dem Transformator. Das erste Quadrat, seit Pluto – wir erinnern uns – im Wassermann steht. Revolution–Transformation.
Neue Möglichkeiten
Es ist der Moment, in denen sich Türen schliessen, idealerweise ohne dass wir uns dabei die Finger einklemmen. Loslassen hat immer auch mit sein lassen zu tun. Und dem Vertrauen, dass sich neue Möglichkeiten ergeben. Denn wie jeder Neumond steht auch dieser für einen neuen Anfang, lässt einen neuen Zyklus beginnen, der bis zum Vollmond im Skorpion in zwei Wochen und zu der Mondfinsternis und weit darüber hinaus wirkt.
Finsternisse sind sehr kraftvolle, intensive, transformierende und immer sehr herzliche Einladungen sowie radikale Entwicklungsbeschleuniger vom Universum, um uns selber auf die Schliche zu kommen. Let’s do it!
Der Song zur Mondphase:
Die To-dos von diesem Neumond:
1.
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Mit der Energie des Feuers arbeiten! Und nein, nicht den nächsten Müllcontainer anzünden. Ich dachte eher an ein Kerzenritual. Oder an ein kleines Feuerchen im Garten.
2.
2.
Der Frage auf den Grund gehen, was in dir neugeboren werden möchte.
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3.
Die Kraft der frühen Morgenstunden nutzen: Um 4.37 Uhr unserer Zeit beginnt die Sonnenfinsternis und endet um 07.57 Uhr. Magic Hours!
4.
4.
Barfuss laufen, in der Ruhe bleiben und vor allem: Keine Angst haben!
Love it 🙏💕💐