Jupiter ist jetzt Boss – und der wird alles grösser, bigger und bolder machen, schreibt unsere Astrologin Alexandra Kruse. Sie erklärt, was uns mit dem Neumond im Widder am 1. April alles erwarten könnte.
Auf los gehts sowas von los. Wie die Kirschen und Magnolien, die um ihr Leben blühen und so wundersam Insta-friendly posieren, als würden sie ahnen, dass mit der Kälte, die spätestens mit dem Neumond am 1. April kommt, ihr vermutlich letztes Stündlein geschlagen hat. Und ja: Wetterkunde für Anfänger, das Wetter wechselt tatsächlich oft mit dem Mond. Aber das ist ja zum Glück alles vollkommen wissenschaftlich unbestätigter Unsinn, auf den sich die Bauern aber seit Jahrhunderten glücklicherweise verlassen und so unser Überleben sichern – aber das nur am Rande.
Den Bogen spannen und Ziele anvisieren
Wobei sich die momentane Zeitqualität schon sehr mit dem Thema der Verfügbarkeit und der Restrukturierung der Dinge beschäftigt und wir uns alle darüber klar werden, was wir wirklich brauchen. Der Neumond im Widder bringt ansonsten jede Menge Aufbruchstimmung und Pioniergeist und unterstützt die Fähigkeit, selber zu denken, zu entscheiden und Verantwortung für eine bessere und gerechtere Welt zu übernehmen.
Es ist der allererste Neumond im neuen astrologischen Jahr und ein riesiges, kraftvolles Energieportal. Wir erinnern uns: Jupiter ist jetzt Boss. Und der wird alles (!!) grösser, bigger und bolder machen. Weg vom einschränkenden Saturn hin zum wahrheitssuchenden Jupiter, der gerne übertreibt. Da geht noch was. Jupiter ist der Regent des Zeichens Schütze und kommt in seiner Symbolik natürlich nicht ohne Grund mit Pfeil und Bogen daher. Es geht in diesem Jahr darum, sich auszurichten, den Bogen zu spannen und Ziele anzuvisieren. Der Neumond im Zeichen des feurigen Widders ist dafür der ideale Kick-off.
Zur Tat schreiten und neue Räume öffnen
Das Gute an der Widder-Zeit: Wir erkennen unseren Durchbruch, können zur Tat schreiten und neue Räume öffnen. Und uns dabei ganz viel Frust von der Seele schütteln, boxen oder wie auch immer unsere Gefühle in sinnvolle kreative Energie verwandeln. Will Smiths Auftritt bei den Oscars ist tatsächlich ein ideales, wenn auch trauriges Beispiel dafür, wie es gerade um toxische Maskulinität so steht – Gewalt ist nie eine Lösung und doch gibt es Dinge, für die man einfach aufstehen muss.
Abgesehen davon: Das Wort «Diktatorin» ist nicht zu googeln und Frauen starten in der Regel keine Kriege. Was sie natürlich nicht davon abhält, gegen sich selber und ihren Körper in den Krieg zu ziehen. Ich mache gerade den totalen peaceful Warrior und war heute schon um 7 Uhr fleissig (Okay – der Hampelmann, der sich die Sache mit der Zeitumstellung ausgedacht hat, gehört mit Schlafentzug und Kitzeltherapie gestraft). Also, ich war um 8 Uhr nach der neuen Zeit beim Sport. Und es ist ein grosses Glück, eine Bewegungsform gefunden zu haben, die mir Spass macht, meinen Serotonin-Level hochtreibt und ganz nebenbei noch für zarte Lenden sorgt.
Es ist Gyrotonic. Kein Gin Tonic. Gyrotonic ist eine Trainingsmethode, die dreidimensionale Bewegungsabläufe mit einem korrespondierenden Atemmuster synchronisiert. Das Ganze mithilfe von wundersamen Holzgeräten, Gewichten, Schlaufen und Seilen. Das Beste ist allerdings Susan, die das Ganze zu einem gnadenlosen Ganzkörpererlebnis macht, ihre Hand immer an der richtigen Stelle hat und dafür sorgt, dass man nach einer Stunde mindestens fünf Zentimeter grösser ist. Und aufrechter durchs Leben geht.
Aufrichtung, innere Haltung und Würde
Ganz genau darum geht es gerade. Um Aufrichtung, innere Haltung und Würde. Und dabei den roten Faden zu suchen, zu finden, sich neu zu vernetzen und neue Wege zu gehen. Dabei nach innen schauen und genau hinhören, welche subtilen Botschaften sich zeigen wollen. Venus, Mars und Saturn hängen im humanistischen Wassermann ab – da fliegen Ideen Speedy-Gonzales-mässig rum, man muss sie nur einfangen, aufschreiben und umsetzen.
Und: Jetzt bloss nicht wütend werden. Schon gar nicht, wenn Dinge auf einmal nicht so funktionieren, wie wir uns das gedacht haben. Niemand kann an unserer inneren Uhr drehen, es gibt für alles – aber wirklich alles – divine planning und immer eine höhere Perspektive. No matter what. Es ist eine Zeit der kollektiven Neuprogrammierung und wir dürfen unsere Erwartungshaltungen radikal prüfen. Unser «Anderssein» akzeptieren und voller Pioniergeist voranschreiten, ganz egal, was die «anderen» denken. Und: zuversichtlich bleiben. Egal, was kommt. Was gehen will, wird gehen, was bleiben will, wird bleiben. Und auch wenn sich die Dinge im Aussen nicht so entwickeln, wie wir uns das vorstellen, gilt es, zu vertrauen. In der Liebe zu bleiben. Und die Wut in Mut zu verwandeln.
Die To-dos von diesem Neumond:
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Den Neubeginn ehren, zelebrieren und bewusst gestalten. Gerne auch mit einem richtig guten Aprilscherz.