Der Neumond im Widder fordert uns auf allen Ebenen – schliesslich mischt das Universum gerade die Karten radikal neu, schreibt unsere Astro-Fee Alexandra Kruse. Was uns sonst noch erwarten könnte, lest ihr hier.
Für alle, die es noch nicht gemerkt haben sollten: Die Erde, sie wackelt. Es bleibt kein Stein auf dem anderen. Im Zwischenmenschlichen harzt und klebt es, es tun Dinge weh, die schon lange nicht mehr weh getan haben. Und es mag sein, dass man schon mit aggressiven Tendenzen aufwacht. Oder gar nicht erst schläft. Alles ist jetzt möglich.
Die Tatsache, dass wir an der Uhr gedreht haben, macht auch nichts besser, nur müder. Des Rätsels Lösung für diese wirklich auf allen Ebenen fordernden Energien auf Planet Erde, der gerade so schnell dreht, dass einem schon mal schwindelig werden kann: totale Sonnenfinsternis, rückläufiger Merkur, Neumond.
Genau zwischen Erde und Sonne
Das alles im Zeichen des Durchbruchs, dem Widder. Eine totale Sonnenfinsternis passiert immer dann, wenn sich der Mond zwischen die Erde und die Sonne schiebt und diese so komplett verdeckt. Die Sonne, immerhin 400-mal so gross wie unser lieber Mond, muss diesen am Himmel treffen. Das kann nur bei Neumond geschehen.
Nur dann steht – von einem Punkt weit draussen im Weltraum betrachtet – der Mond genau zwischen Erde und Sonne. Es wird dunkel wie in der Nacht, Sterne und Planeten werden sichtbar, die tagaktiven Tiere verstecken sich, die nachtaktiven Tiere werden aktiv, es wird kühler.
Diese totale Sonnenfinsternis nimmt diesmal ihren Weg über Mexiko, die USA und Kanada. Nur in diesen drei Nationen wird die Sonne am 8. April vollständig verdeckt sein – spüren werden wir sie aber alle.
Den Dingen ihren freien und wilden Lauf lassen
Das Universum mischt jetzt die Karten radikal neu und die beste Idee ist wohl, sich gerade nicht in den Laken des Widerstands zu wälzen (wobei die Venus im Widder tendenziell eine gute Zeit für Lakenwälzereien ist – und überhaupt, es ist Frühling und wir sind sexuelle, fühlende Wesen, ob wir es wollen oder nicht #pleasureisourbirthright), sondern den Dingen ihren freien und wilden Lauf zu lassen.
Es wird also erst mal dunkel. Um dann nur noch heller zur werden. Epic times. Das Ganze passiert im Zeichen Widder. Er ist das erste Sternzeichen im Tierkreis und wird von Mars regiert – dem Planeten von feurig brennender Freude, Spass und Spiel.
Neue Welten erobern
Seine Lichtseite ist energiegeladen, mutig und leidenschaftlich. Dynamisch, entschlossen und voller Tatendrang, voller Pioniergeist und dem glühenden Funken des Anfangs. Bereit, Hindernisse zu überwinden. Bereit, enthusiastisch Ziele und neue Welten zu erobern.
Auf der Schattenseite kann Widder-Energie jedoch auch superimpulsiv, ungeduldig, unbeherrscht sein. Aggressiv, leicht gereizt, rücksichts- und strategielos, ohne längerfristige Konsequenzen zu bedenken – wir denken an einen brennenden Maserati, eine wilde Hummel oder rote Ameisen.
Unsere eigene Genialität erkennen
Aber: die Widder-Energie kann uns mega dabei helfen, unsere Motivation wieder zu finden, die Türen in das völlig unbekannte Land ausserhalb unserer eigenen Komfortzone aufzustossen und mit einer «Jetzt ist es auch egal»-Haltung in die Handlung zu kommen. Und vor allem, unsere eigene Genialität zu erkennen.
Im selben Moment gilt es, Kurzschlüsse zu vermeiden, möglichst wenig anzuecken und Brandbeschleuniger so einzusetzen wie Paracelsus sein Gift. Im Moment liegen die Nerven eben blank und wir sind alle ganz herzlich eingeladen, noch viel mehr Mitgefühl für uns, die anderen und die Rhythmen des Kosmos und unser Sein hier auf Erden zu entwickeln.
Die Energien des Moments lassen sich am besten als schicksalhaft beschreiben: Nichts, aber auch gar nichts passiert jetzt zufällig. Es ist an uns, den höheren Sinn in diesem kosmischen Ballett zu erkennen. Und nach dem Klang der Sterne und dem Bass der Planeten zu tanzen.
Der Song zur Mondphase:
Die To-dos von diesem Neumond:
Von der Natur lernen: von Vögeln, Bienen, Blumen und Glühwürmchen. Zurück ins Nest, unbeeindruckt weiterblühen und ab und zu auch einfach mal blinken.
Aktiv vom «Right to Rest» Gebrauch machen. All das tun, was der Körper jetzt will. Sich nicht verbieten, Selfcare zu praktizieren, spazieren zu gehen. Unbedingt den Kopf schützen: Helm auf. Widder regiert die Körperzone des Kopfs. Und: viel Wasser trinken.
Bereits die Babylonier:innen, die im zweiten Jahrtausend vor Christus den Lauf der Gestirne beobachteten, bemerkten einen etwa 18-jährigen Zyklus, nach dem sich ähnliche Finsternisse wiederholen. Ideal also, um zurück in die Jahre 2005, 1986 und so weiter zu schauen.
Wenn es dann so weit ist: Raus aus der Komfortzone! Unser Neubeginn wartet IMMER ausserhalb der Orte, die bequem und bekannt sind.
