1998 verkündete die britische Publizistin Natasha Walter, Sexismus sei für die Frauenbewegung kein Thema mehr. 2010, in ihrem neuen Buch, ist er das Hauptthema. Was ist passiert, Frau Walter? Ein Gespräch über Internetporno, Castingwahn und Poledance-Stangen fürs Kinderzimmer.
Die Reitschule in Bern ist eine Art Rütli der Schweizer Frauenbewegung. Seit den Achtzigerjahren treffen sich dort Feministinnen. Heute finden im autonomen Kulturzentrum nebst Infoveranstaltungen über Mädchenbeschneidung oder Workshops zum Thema «Häusliche Gewalt» auch so genannte Poledance-Stunden statt. Indem sich Frauen wie Nachtclubtänzerinnen an der Stange räkeln, trainieren sie, so behaupten zumindest die Veranstalterinnen, «den Ausdruck individueller, weiblicher Stärke». Ist das die neue Frauenpower? Oder zementieren die Studentinnen der Stange ihre Rolle als Objekt männlicher Begierde? Angesprochen auf die Berner Kurse, schüttelt Natasha Walter den Kopf und lacht. Die langen Haare fallen ihr ins Gesicht, die hohen Wangenknochen springen noch höher. «Was für eine brillante Metapher für mein Buch!» Aber im Ernst, sie finde es einfach nur tragisch, dass so etwas wie Poledance heute für Emanzipation stehe. Die Sexindustrie vereinnahme die feministische Rhetorik, und die Frauenbewegung ziehe mit.
Der Sexismus ist zurück, schreibt die 43-jährige Journalistin und Publizistin in «Living Dolls. The Return of Sexism». Das sorgfältig recherchierte und kurzweilige Buch hat in England eine angeregte Debatte über Prüderie und Porno ausgelöst und wird momentan auf Deutsch übersetzt. Es beginnt mit einer Reportage über eine schlüpfrige Veranstaltung namens «Babes on the Bed», die erfolgreich durchs Königreich getourt ist. Junge Engländerinnen, von der Studentin bis zur Hausfrau, werfen sich auf der Bühne in explizit sexuelle Posen und ziehen sich gratis aus. Eine Horde alkoholisierter Männer kürt das «heisseste Küken» des Abends. Die Gewinnerin, meist eine knapp Volljährige mit Silikonbrüsten, darf für das Männermagazin «Nuts» Nacktmodell stehen. «Kauft sie, nehmt sie nach Hause und onaniert auf sie», sagt der Moderator am Ende der Show. Was für Schweizer Ohren nach einem irritierenden Randphänomen klingt, scheint in England bereits Mainstream. Natasha Walter erwähnt eine Studie (die allerdings etwas zweifelhaft ist, weil sie von einer Telefongesellschaft durchgeführt wurde), gemäss der über die Hälfte aller jungen Engländerinnen Glamourmodel werden möchte, was so viel heisst wie Nackt- beziehungsweise Halbnacktmodell. Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» zitierte eine Umfrage mit ähnlichem Resultat: In Italien ist der beliebteste Beruf unter weiblichen Jugendlichen Velina – so nennt man im Berlusconi-Land die meist im Bikini auftretenden Fernsehassistentinnen.
Wir treffen Natasha Walter im «Book Club», einem freundlichen Bistro in der Nähe ihres Büros im hippen Londoner Eastend. Sie lächelt, kommt mit grossen Schritten näher und reicht zur Begrüssung beide Hände. Natasha Walter strahlt eine milde Wärme aus, gleich einer Tasse Earl Grey mit viel Milch. Sie hat eine Tochter und einen Sohn und redet deshalb aus eigener Erfahrung, wenn sie sagt: «Der Sexismus macht auch vor dem Kinderzimmer nicht Halt.» Mit vorgebeugtem Oberkörper erzählt sie, dass ein grosses englisches Warenhaus bis vor kurzem in der Kinderabteilung Poledance-Stangen samt Spielgeld verkauft hat. «Kein Wunder, wollen heute viele junge Frauen vor allem eins: heiss aussehen.» Man müsse endlich über Sexismus reden! Natasha Walter war auch schon anderer Meinung. 1998 veröffentlichte sie ein viel beachtetes und auch in der Schweiz rezensiertes Buch mit dem Titel «The New Feminism». Lippenstiftfeministin nannte man sie damals, weil sie der rigiden Frauenbewegung die alten Zöpfe abschnitt und lauthals verkündete, dass Sexismus kein Thema mehr sei. Heute gesteht sie: «Ich lag falsch.»
annabelle: Natasha Walter, Sie sind ungeschminkt. Hat das damit zu tun, dass Sie Feministin sind?
Natasha Walter: Ich bin geschminkt! Aber ich mag es, wenn man es nicht sieht.
Einst war Lippenstift unter Frauenrechtlerinnen verpönt.
Es stört mich, wenn Leute finden, eine Feministin müsse in einer bestimmten Art und Weise auftreten.
Ihr Buch heisst «Living Dolls. The Return of Sexism», was übersetzt «Lebende Puppen. Die Rückkehr des Sexismus», heisst. War der Sexismus je weg?
Ich denke nicht. Aber es gab eine Zeit, als er in der westlichen Kultur weniger offensichtlich war. Vor allem waren die kritischen Stimmen in den Achtziger- und Neunzigerjahren stets laut hörbar. Da gab es eine Debatte über Pornografie oder die Seite drei in den Boulevardblättern mit den halbnackten Models. In den vergangenen zehn Jahren ist diese kritische Haltung beinahe verstummt. Junge Frauen, denen die Sexindustrie missfällt, stehen mit ihrer Kritik isoliert da. Wer Porno doof findet, gilt als prüde.
Wieso sollte man auch aufbegehren? In Zeiten von «Sex and the City» sind Frauen im Bett längst gleichberechtigt. Die brennenden Themen sind doch vielmehr gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Betreuungsplätze für die Kinder und Kaderstellen für Frauen.
Ich bin einverstanden, dass man für ökonomische und politische Gleichberechtigung kämpfen muss. Aber um das zu erreichen, genügen gute Gesetze nicht, es muss auch ein Umdenken stattfinden. Frauen müssen anders angesehen werden, und sie müssen sich selber anders sehen, damit sie wirklich gleichberechtigt sein können.
Wollen Sie im Ernst behaupten: Wenn Männer Frauen nicht mehr zuerst auf den Po schauen, werden die Lohndifferenzen verschwinden?
Das ist überspitzt formuliert, aber: ja. Für mein Buch fragte ich eine Topmanagerin, weshalb immer weniger Frauen im höheren Kader vertreten sind. Denn Sie müssen wissen, in England sank der Frauenanteil in den obersten Chefetagen innerhalb von vier Jahren von 40 auf 22 Prozent. Die Managerin meinte, es komme eben darauf an, was die Leute in ihrem Herzen tragen. Wir haben zwar die gesetzlichen Grundlagen für die Gleichstellung, aber wir können sie nur durchsetzen, wenn Frauen nicht ständig auf ihr Aussehen reduziert werden. Das ist die grosse Herausforderung für die heutige Generation.
Ich fühle mich nicht sexuell diskriminiert. Wie steht es mit Ihnen?
Ich habe dieses Buch nicht aus einer persönlichen Betroffenheit heraus geschrieben. Dazu gibt es eine lange Tradition von feministischer Literatur, die auch ihre Berechtigung hat. Mein Buch ist vielmehr eine gesellschaftliche Analyse.
Sind wir beide deshalb nicht direkt betroffen, weil Sexismus vor allem in der Unterschicht ein Thema ist?
Die hypersexuelle Kultur wiegt schwerer für Frauen, die eine schlechte Ausbildung haben oder geringe finanzielle Möglichkeiten, das stimmt. Aber ich habe für mein Buch auch mit jungen Frauen an Londons Eliteschulen und an der Universität Cambridge geredet. Obwohl sie eine fantastische Ausbildung geniessen, sind sie stark auf ihren Körper fixiert. Ihr primäres Ziel ist es, sexuell attraktiv zu sein.
Sie haben zahlreiche Gespräche mit jungen Frauen geführt. Welches hat Sie denn am meisten beschäftigt und beunruhigt?
Das war wohl die 17-jährige Carly Whiteley aus Essex, deren Geschichte den Anstoss zu diesem Buch gab. Sie reagierte auf einen Zeitungsartikel von mir über Männermagazine. Als Carly elf Jahre alt war, trugen all ihre Klassenkameradinnen Schminke und Minijupes, während sie noch immer in Hose und T-Shirt rumrannte und dafür ausgelacht und sogar angespuckt wurde. Zu der Zeit schaute sie zusammen mit Freunden ihren ersten Pornofilm im Internet. Während die anderen fortfuhren, solche Filme zu konsumieren, und ihre Schwester später gar für ein Sexheft posierte, wollte sie mit alledem nichts zu tun haben. «Ich klinge wie eine Grossmutter», sagte Carly, als sie mir davon erzählte. Sie gilt als prüde und verklemmt, hat kaum Freunde. Sie ist einsam. Es hat mich sehr betroffen gemacht, dass ein Mädchen, das gegen die dominante Sexkultur aufbegehrt, total isoliert dasteht.
Andere junge Frauen, mit denen Sie redeten, können sich in dieser Kultur so richtig austoben. Die haben ganz viel Sex – und ganz viel Spass dabei.
Eine 18-jährige Maturandin, ich nenne sie Bella, hatte bereits mit 22 verschiedenen Männern – und Frauen – geschlafen. Sie und ihre beiden Freundinnen möchten keine Beziehung eingehen. Im Gegenteil, sie sagten, es nerve sie, dass viele Typen nur schmusen möchten und sich ständig einer in sie verliebe. Diese Mädchen sind mit ihrer emotionslosen Haltung keine Ausnahmen. Promiskuität gilt heute gemeinhin als befreiend. Wer experimentellen Sex mit verschiedenen Leuten hat, ist scheinbar emanzipiert. Hingegen gilt eine junge Frau, die monogam lebt, ohne Bumsfreunde, als konservativ und uncool. Ich verurteile niemanden, der wechselnde Partner hat, aber ich finde es fragwürdig, dass dieser Lifestyle als der einzig richtige gefeiert wird. Wenn eine junge Frau nach der Liebe fürs Leben sucht, ist das genauso berechtigt und muss nicht mit einer miefigen Fünfzigerjahre-Biederkeit
einhergehen.
Sie haben auch mit unterschiedlichen Frauen aus dem Milieu geredet: mit Prostituierten, Nachtclubtänzerinnen, Nacktmodellen und einer Pornodarstellerin. Gibt es etwas, das all diesen Frauen gemein ist?
Ich glaube, dass sie alle an einem gewissen Punkt in ihrem Leben verführt wurden. Sie wurden dadurch beeinflusst, dass man sie glauben machte, der Wert einer Frau hänge von ihrer sexuellen Attraktivität ab.
Die Frau, das ewige Opfer, das ist doch eine unemanzipierte Haltung.
Stimmt, Opfer ist ein schwieriges Wort, denn manche Nackttänzerinnen, mit denen ich geredet habe, sind ja aus ihrer ungesunden Abhängigkeit ausgebrochen. Sie sahen ein, dass sie so nicht glücklich werden.
Es gibt auch Prostituierte, die ihren Beruf mögen.
Ja, zum Beispiel behauptet das Xaviera Hollander, die das Buch «The Happy Hooker» schrieb. Oder Anna Span, Englands erste weibliche Pornoregisseurin, die ja selbst in vielen Filmen mitgemacht hat. Ich weiss nicht, ob ich ihnen glauben soll.
Können Sie nicht nachvollziehen, dass eine Frau lieber strippt, als an der Kasse eines Supermarkts für wenig Geld zu schuften? Vielleicht wiegt die ökonomische Ausbeutung einfach viel schwerer als die sexuelle.
Ich sehe, dass Frauen solche Entscheidungen fällen, aber ich bin nicht sicher, dass ich sie verstehe. Aus den Interviews ging deutlich hervor, dass ein Beruf wie Prostituierte oder auch Pole- oder Lapdancer einen negativen Effekt auf die Psyche hat. All diese Frauen wurden gedemütigt. Sie nehmen ein massives Machtgefälle zwischen Mann und Frau in Kauf. Wenn man sich auf diese Transaktion einlässt und falsche Intimitäten vorspielt, richtet das etwas an.
Es gibt zahlreiche Frauen, die freiwillig freizügige Fotos auf Facebook stellen oder sich für ein Boulevard-Fotoshooting ausziehen. Das ist deren persönliche Entscheidung.
Das Argument «free choice» wird immer wieder bemüht. Aber wir müssen uns doch auch überlegen, was für einen Einfluss gewisse private Entscheidungen auf andere Leute haben. In Restaurants darf man zum Beispiel nicht mehr rauchen, weil es anderen schadet. Entsprechend könnte ich mir Einschränkungen im stark wachsenden Erotikmarkt vorstellen, der ja offensichtlich einen Einfluss auf junge Frauen hat. Immer mehr scheinen darauf hereinzufallen, dass man in der Sexindustrie problemlos viel Geld machen und berühmt werden kann. Das lenkt den Ehrgeiz der jungen Frauen in eine falsche Richtung, und sie bekommen eine sehr beschränkte Vorstellung von sexueller Attraktivität: nackt, solariumbraun, glatt rasiert, blondiert, operiert.
Ist dieses freizügige Verhalten vielleicht eine Art Rebellion?
Früher hörten die Mädchen Rockmusik, heute ziehen sie die Kleider aus. Ich glaube nicht, dass es um eine natürliche, freie Rebellion geht, denn halbnackte Mädchen scheinen unsere Gesellschaft ja nicht besonders zu schockieren. Vielmehr treibt die etablierte Kultur das aus kommerziellem Interesse voran. Es herrscht ein Konformismus, der bereits aus kleinen Mädchen lebende Puppen macht.
Haben Sie das Gefühl, dass Sie Ihre Tochter beschützen müssen, damit sie kein Püppchen wird?
In gewisser Hinsicht bestimmt. Sie durfte zum Beispiel lange kein Privatfernsehen gucken, sondern nur BBC. Aber eigentlich gehts mir nicht darum, sie zu beschützen, sondern ihr ein Instrumentarium zu vermitteln, mit dem sie Gesehenes verarbeiten und verstehen kann und Alternativen zur dominanten Kultur findet.
Sie haben eine starke Abneigung gegen Rosarot. Ist Ihr Haushalt frei davon?
Überhaupt nicht. Meine Tochter hat Cinderella-Kleider, Schminksachen und sogar Barbies. Sie ist jetzt neun Jahre alt und spielt noch immer mit Puppen. Sie inszeniert lange und fantasiereiche Geschichten, und das finde ich schön. Ich bin nicht der Meinung, dass Puppen per se schlecht sind. Aber sie durchlebte auch eine Prinzessinnenphase, die ich nicht mochte. Ich weiss selber, wie viel Spass es macht, sein Äusseres zu verändern. Aber wenn es den ganzen Tag lang einzig und allein nur noch darum geht, schön auszusehen, ist das etwas anderes. Dann langweilt mich das total, weil es so was Passives hat.
Es nervt Sie, dass man für Mädchen nur rosarote Kleider und Spielsachen findet. Aber ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, für Buben ist Einkaufen noch viel schwieriger. Es gibt vorwiegend Baby-Businessmode, also Minihemden, Poloshirts und Pullunder in diversen Grau-, Schwarz- oder Blautönen.
Sie haben den Babysoldaten vergessen. Khakihosen und tarnfarbene Shirts finden sich in den meisten Kinderkleider-Abteilungen. Mein Sohn ist jetzt ein Jahr alt, ich weiss, wovon Sie sprechen.
Woher kommt dieses Rosa/Blau-Schema?
Es scheint eher zufällig entstanden zu sein. Vor dem Ersten Weltkrieg war es genau umgekehrt. Da war Rosa die Farbe der Buben und Hellblau diejenige der Mädchen. Unseriöse Studien und gewisse Leute aus der Spielzeugindustrie wollen uns weismachen, dass Mädchen genetisch so programmiert sind, dass sie Rosa mögen. Das ist Unfug! Es gibt keine Beweise dafür. Genauso wie es falsch ist, an eine biologisch determinierte Weiblichkeit zu glauben, also dass Mädchen von Natur aus empathischer, eloquenter oder weniger aggressiv seien. Es sind vorwiegend soziale Faktoren und der Einfluss von Stereotypen, die sie zu dem machen, was sie sind.
Können Sie das auch bei Ihren eigenen Kindern beobachten?
Ja. Mein Sohn ist zum Beispiel sehr ungeduldig. Und wenn ich das jemandem sage, heisst es gleich: typisch Bub. Dabei hat er das von mir! Mir kann nichts schnell genug gehen, während mein Mann unglaublich ruhig und geduldig ist, genau wie meine Tochter.
Sind Sie in der Aufteilung von Hausarbeit und Kinderbetreuung ebenso unstereotyp?
Wir teilen uns die Arbeit.
Fifty-fifty?
Früher war ich mehr daheim als mein Mann. Aber heute machen wir halbe-halbe. Er übernimmt zum Beispiel die Nächte, denn ich finde es grauenhaft, mitten in der Nacht die Kinder zu trösten.
Was sollte man künftig gegen Sexismus tun?
Ich möchte betonen, dass ich nicht verzweifelt bin. Die Frauenbewegung ist bereits sehr weit gekommen, Veränderungen sind also möglich. Aber wir müssen dranbleiben. Kennen
Sie die Internetplattform Pinkstinks?
Nie gehört.
Die erreichte, dass ein grosses englisches Warenhaus Piloten- oder Arztkostüme auch in der Mädchenabteilung verkauft. Mein Weg als Journalistin und Autorin ist ein anderer. Ich möchte die Debatte vorantreiben, in den Medien, an öffentlichen Veranstaltungen und in privatem Rahmen.
Natasha Walter: Living Dolls. The Return of Sexism. Virago Press, London 2010, 273 Seiten, ca. 30 Franken (die deutsche Übersetzung erscheint im Frühjahr 2011 im Fischer-Verlag)
Engagierte Publizistin
Natasha Walter wurde 1967 in London geboren, studierte in Cambridge und Harvard und arbeitet etwa für «Vogue», «The Observer», «The Independent», «The Guardian» sowie für die BBC. 1998 erschien ihr Buch «The New Feminism», dessen Thesen sie in ihrem neusten Werk «Living Dolls. The Return of Sexism» teilweise revidiert. 2006 gründete sie die Organisation Women for Refugee Women, die sich um Frauen kümmert, die in Grossbritannien Asyl suchen. Sie lebt mit ihrem Partner und den gemeinsamen Kindern in London.